Heizöl immer noch deutlich teurer als Erdgas
„Der Winter 2013/2014 war ungewöhnlich warm und lässt sich mit Blick auf die Temperaturen am ehesten mit der Heizperiode der Jahre 2006/2007 vergleichen. Wer Heizöl verwendet, ist durch die stark angestiegenen Preise aber deutlich stärker belastet als damals“, sagt Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox.
Während sich die Gaspreise auf einem vergleichbaren Niveau bewegen, ist der Heizölpreis in der Zwischenzeit um rund 51 Prozent angestiegen.
„Jahrzehntelang haben sich die Gas- und Heizölpreise aufgrund der sogenannten Ölpreisbindung im Gleichschritt bewegt. Doch seit dem Jahr 2010 beobachten wir eine zunehmende Entkoppelung der Preise dieser beiden Energieträger“, erläutert Lengerke.
Gastarife: Preisgarantie bringt Sicherheit
Bei der Auswahl des passenden Anbieters sollte darauf geachtet werden, dass der jeweilige Tarif über eine möglichst langfristige Preisgarantie verfügt. So können die Preise bereits für die nächste Heizperiode fixiert werden. Eine „eingeschränkte Preisgarantie“, bei der mögliche Steuererhöhungen dennoch an die Kunden weitergegeben werden, ist dabei ausreichend.
„Aufgrund unterschiedlicher Beschaffungsstrategien und Unternehmensziele sind die Preisunterschiede zwischen den Gasversorgern trotz stabiler Rahmenbedingungen sehr groß. Diese Unterschiede sollten die Verbraucher nutzen, um nicht zu viel zu bezahlen. Der Anbieterwechsel dauert nur wenige Minuten, lohnt sich aber das ganze Jahr“, so Lengerke.
Methodik
Für die Berechnung der Temperaturunterschiede wurden die Gradtagszahlen des Deutschen Wetterdienstes herangezogen. Die Gaspreise entsprechen dem Verivox-Verbraucherpreisindex Gas. Die Heizölpreise wurden vom Statistischen Bundesamt übernommen. Der Musterhaushalt entspricht einer drei- bis vierköpfigen Familie in einem freistehenden Einfamilienhaus und einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh (Basisjahr 2011).
Hintergrundinformationen
Gaspreisvergleich http://www.verivox.de/...
Heizölpreise vergleichen http://www.verivox.de/...