„Ein direkter Zugang zum Kapitalmarkt eröffnet uns zusätzliche finanzielle Flexibilität, um an dem erwarteten starken Wachstum im deutschen Breitbandmarkt, einem der attraktivsten Telekommunikationsmärkte Europas, noch stärker zu partizipieren. Ein Börsengang ist somit nach der positiven Entwicklung der letzten Jahre ein folgerichtiger Schritt für das Unternehmen“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung, Peer Knauer.
Versatel strebt an, zum führenden alternativen Infrastrukturanbieter von Breitbanddiensten in seinen Zielregionen und -märkten zu werden. Um das erfolgreiche Wachstum zu verstärken, ist geplant, das Netz weiter auszubauen, um auch Kunden in heute noch nicht versorgten Regionen zu erreichen. Dies soll sowohl durch den Ausbau der bestehenden Netzinfrastruktur, also den Anschluss weiterer so genannter Hauptverteiler, als auch durch ausgewählte Akquisitionen deutscher Regional- und Stadtnetzbetreiber geschehen.
Versatel ist in elf Bundesländern und 170 deutschen Städten mit seiner Netzinfrastruktur präsent und deckt damit nach eigenen Angaben etwa 7,9 Millionen Haushalte ab. Das Unternehmen hatte Ende Juli 2006 nach eigenen Berechnungen einen Marktanteil von ca. 17 % bei privaten DSL-Anschlüssen in seinem Netzwerkbereich.
Der konsolidierte Pro-forma-Umsatz des Unternehmens Versatel, das aus dem Zusammenschluss der Versatel West und Tropolys hervorgegangen ist, betrug im Geschäftsjahr 2006 EUR 666,2 Millionen. Die Vorgängergesellschaften Versatel West und Tropolys erwirtschafteten im Jahre 2005 einen Umsatz von EUR 404,5 Millionen bzw. einen Umsatz von EUR 142,4 Millionen. Das um bestimmte Einmaleffekte bereinigte EBITDA* von Versatel belief sich in 2006 auf EUR 211,8 Millionen, nachdem im Vorjahr die Versatel West ein bereinigtes EBITDA von EUR 109,7 Millionen und Tropolys ein bereinigtes EBITDA von EUR 32,3 Millionen erzielt hatten.
Ein signifikanter Anteil der zu platzierenden Aktien wird aus einer Kapitalerhöhung stammen. Der Streubesitz nach dem Börsengang soll mindestens 50% betragen.
Joint Global Coordinators sind Credit Suisse und J.P. Morgan, Joint Bookrunners sind Credit Suisse, Deutsche Bank und J.P. Morgan. Weitere Details zu den Börsenplänen wird das Unternehmen in den nächsten Wochen bekannt geben.
* EBITDA ist keine nach IFRS anerkannte Kennzahl und unterscheidet sich in wesentlicher Hinsicht von nach IFRS anerkannten Finanzkennzahlen.
Ein Interview mit Peer Knauer, dem CEO von Versatel, zum geplanten Börsengang ist auf www.versatel.de/....