Das primäre Ziel des gemeinsamen Projekts ist es, die Handlungssicherheit von Instandhaltern zu erhöhen – insbesondere bei der Inspektion und Entstörung von Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik, wie z.B. Weichenantrieben. Mit dem Projekt „3D-Druchblick“ wurde ein Teil der Infrastruktur, mit der die Instandhalter der DB Netz AG arbeiten, mittels Augmented Reality virtualisiert. So kann die zu schulende Anlage problemlos über eine Microsoft HoloLens, Tablets oder Smartphones in den Theorieunterricht integriert, Störungen simuliert und Wirkzusammenhänge beleuchtet werden. Damit verbessert sich nicht nur die Trainingsqualität, es steigert sich auch die Handlungssicherheit sowie die Verzahnung von Theorie und Praxisunterricht.
Bei der Deutschen Bahn drehen sich Schulungsinhalte häufig um komplexe Bauteile, wie zum Beispiel Weichen, die selbst wiederum mit weiteren, oftmals von außen nicht sichtbaren Bauteilen interagieren. Dieses anspruchsvolle System mit seinen Abhängigkeiten und Zusammenhängen kann mit herkömmlichen Mitteln nur schwer veranschaulicht werden. AR kann Bauteile jeder Größe und Komplexität mit allen Komponenten verständlich anzeigen. Zusammenhänge werden so logisch dargestellt und die didaktische Qualität der Lehre steigt.
„Mit diesem Vorzeigeprojekt ist es uns gelungen die wesentlichen Potenziale der Technologie bestens zur Geltung zu bringen und damit ein interaktives und effizientes Training für die Mitarbeiter der DB Netz AG zu gestalten. Deshalb freuen wir uns besonders, dass wir dafür mit dem eLearning Award 2019 ausgezeichnet wurden.“, so Thomas Knauer-Arnold, Managing Director von VISCOPIC.