Obwohl ein Energiemanagementsystem nachweislich hilft Energie und damit Kosten einzusparen und somit die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu steigern, reagierten viele Unternehmen zögerlich mit der Einführung. Die heutige Politik, die einen zusätzlichen Anreiz mit der Möglichkeit von Steuerrückerstattungen und Fördergeldern schafft, verhilft den Energiemanagementlösungen jetzt zu einer regen Nachfrage. Grundlage für die Förderungen ist die Erfüllung bzw. die Zertifizierung und jährliche Bestätigung, in Form von Audits, der Norm ISO 50.001 oder der DIN EN 16.247.
Aller Anfang ist schwer denkt so mancher Energieverantwortliche im Unternehmen – und liegt damit falsch. Auf den richtigen Partner kommt es an. Mittlerweile gibt es schlanke Lösungen die intuitiv bei der Umsetzung der Norm unterstützen.
„Was benötige ich, wie finde ich die für uns passende Lösung, was muss ich tun um die Norm sicher zu bestehen“, sind nur einige der wesentlichen Fragen die sich der Zuständige im Unternehmen stellt.
Hier ist es wichtig, die Weichen von Anfang an richtig zu stellen.
Namhafte Anbieter mit entsprechender Erfahrung sind, wenn gewünscht, von Anfang an mit dabei und unterstützen bei der Auswahl der Messstellen. Wo und was messe ich zu Beginn, welche Technik setze ich ein, wie nutze ich den Bestand falls vorhanden? In welchen Schritten sollte ich das System erweitern, was macht bei meinem Unternehmen, in meiner Branche, Sinn? Wie halte ich die Investitionen in Grenzen, sichere einen schnellen ROI und vor allem bin ich normkonform?
Die Firma Berg bietet seinen Kunden deshalb an, im Unternehmen vor Ort, z.B. die Produktion zu besichtigen, eine Messstellenbegehung durchzuführen und neben der Prüfung und Bestimmung der passenden Messtechnik auch die Infrastruktur für die Kommunikationsschnittstellen auszuwählen. Gemeinsam wird ein Konzept erarbeitet, welches zum Unternehmen sowie seinen spezifischen Randbedingungen passt.
Die Randbedingungen können z.B. sein:
- Bereits vorhandene Messtechnik ist einzubinden
- Nachzurüstende Messungen beim Strom können oft nur platzoptimiert eingebaut werden
- Im ersten Schritt werden nur die Großverbraucher und nur in einer Energieart (z.B. Strom) erfasst, in weiteren, späteren Ausbaustufen werden die Messungen erweitert, auch auf zusätzliche Medien und verfeinert
- Neben dem Energieverantwortlichen im Unternehmen werden weitere Kollegen mit dem System arbeiten, selektiv in ihrer jeweiligen Aufgabe. Dabei sind Änderungen, Ergänzungen im System von den Kollegen im Unternehmen selbst umzusetzen, nicht vom Lieferanten. Spezielle Kenntnisse dürfen deshalb nicht Voraussetzung sein.
- Für die Berechnung der spezifischen energetischen Kenngrößen (EnPI) wird das vorhandene Leitsystem angebunden und die notwendigen Informationen von dort übernommen.
- Die Dokumentation, das Reporting, muss der Norm, aber auch den Vorgaben der Geschäftsleitung entsprechen
- Das System muss alle Medien einbinden können und auch offen sein, also Zähler beliebiger Hersteller auslesen können.
- Da bei einer Nachrüstung sehr oft kein Platz für Stromzähler inklusive Wandler zur Verfügung steht ist eine Nachrüstung mit Rogowski-Spulen sinnvoll und zudem auch sehr einfach. - Das System muss modular in der Anzahl der Messstellen wie auch der Funktionalität problemlos erweiterbar sein.
- Schulungen des Lieferanten zum System sichern die kontinuierliche Nutzung und gewähren eigenständige Erweiterungen, etc. - Die Energiemanagement-Software muss unabhängig von der Anzahl der User und unabhängig von der Örtlichkeit, also eine web-basierte Lösung sein
- Über ein Rechte- und Rollensystem können beliebig viele Anwender mit unterschiedlichsten Aufgaben im System arbeiten - Anbindungen, Austausch von Informationen in und aus dem System müssen standardmäßig möglich sein, vorzugsweise neutral über einen CSV-Export/-Import
- Die Dokumentation aus dem System muss normkonform und vorzugsweise automatisch erfolgen.
- Aktionen, Verbesserungen, Vergleiche zum Vorjahr etc. müssen für das jährliche Audit dokumentiert und rückwirkend nachvollziehbar sein - Das System sollte sich selbst überwachen und Abweichungen vom Normalbetrieb automatisch den Verantwortlichen melden; idealerweise per Email
- Ganz wichtig ist eine intuitive und einfache Bedienung, die dem User den Umgang erleichtert und ihm die Sicherheit gibt richtig zu handeln
- Der Lieferant des Systems sollte das Thema Energieeffizienz als Schwerpunkt seiner Unternehmenskultur haben damit die Weiterentwicklung des Systems, die Investition zukunftsorientiert angelegt ist.
Mehr als 1200 erfolgreich umgesetzte Lösungen in diversen Branchen sprechen hier für sich.
Berg ist Komplettanbieter, d.h. nicht nur eine der modernsten Softwarelösungen Deutschlands sondern auch die notwendige Kommunikations- und Messtechnik gehören zum Berg Portfolio. Bergs Software, mit Namen Efficio, ist das Ergebnis aus über 15 Jahren Softwareanwendung und -entwicklung im Segment Energiemanagement und zeichnet sich somit nicht nur durch eine normkonforme Funktionalität aus, sondern besticht durch die konsequente Umsetzung der Prämissen Einfachheit, intuitives Handling, problemlose Inbetriebsetzung und Erweiterung in Umfang der Messtechnik wie auch in der Funktionalität, individuell anpassbar an die Kundenbedürfnisse.
Es ist aber auch sinnvoll zu erwähnen, dass der wichtigste Part eines Energiemanagement-Systems die Erfassungsebene, also die Messtechnik darstellt. Nur wenn die Informationen korrekt sind und auch richtig zu einem Datenspeicher, Server übertragen werden, sind die Auswertungen der eingesetzten Software, die grafischen Darstellungen etc. belastbar und die daraus abgeleiteten Maßnahmen auch zielführend. Auch gilt zu beachten, dass über die Lebensdauer eines Systems gesehen, die größten Investitionen in der Mess-, Sensortechnik stecken werden. Insofern ist gerade hier Qualität eminent wichtig. Energiemanagement ist ein ständiger Regelkreis. Nur ein permanentes Messen, Erfassen, Analysieren und daraus Optimieren sichert den Fortschritt beim Energieeinsatz.
Neben den Förderungen die man als Unternehmen bei einer Zertifizierung nach ISO 50001 oder DIN EN 16247 erhalten kann, darf man nicht unterschlagen, dass unabhängig davon bzw. zusätzlich dazu, die mit einem System erzielbaren Einsparungen an Energie 5 bis 15 % der jährlichen Aufwendungen dafür betragen. Dies haben zahlreiche unabhängige Studien immer wieder nachgewiesen. Somit hat heute jedes Unternehmen, das ein Energiemanagementsystem einführt und konsequent einsetzt, einen doppelten Nutzen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass bei der Einführung eines Energiemanagementsystems schon zu Beginn die richtigen Weichen gestellt sein sollten. Die für das Unternehmen sinnvolle Technik, flexibel genug um zu einem späteren Zeitpunkt erweitert werden zu können, zusammen mit dem Anbieter, der das Unternehmen in allen Phasen der Einführung, Umsetzung und im täglichen Umgang begleitet, garantiert das Gelingen. Dies in zweierlei Hinsicht, technisch wie auch finanziell.
Berg als Marktführer beschäftigt sich schon heute mit den Themen Industrie 4.0 oder dem Topic sichere Kommunikation, um auch weiterhin Trendsetter und Innovator im spannenden Thema Energieoptimierung zu bleiben.
Die BERG GmbH ist ein Unternehmen der IDS-Gruppe.
Verfasser: Holger Heintze, Geschäftsführer der Berg GmbH