Energieversorger in ganz Europa sehen sich durch die Einführung von Smart Metering mit hohen Investitionen konfrontiert, denn Smart Metering ist weit mehr als nur der Rollout intelligenter Zähler. Doch nicht für alle Marktteilnehmer rechnet sich der Aufbau einer eigenen Smart-Metering-Infrastruktur. So werden gerade bei kleinen Systemen aufgrund der geringeren Umlagemöglichkeit die Investitions- und Betriebskosten pro Zählpunkt stark in die Höhe getrieben. Um weiterhin kosteneffizient wirtschaften zu können, bietet sich als Alternative die Nutzung von Smart-Metering-Dienstleistungen an. Die Telekom Austria Group M2M stellt ein umfassendes Paket an Dienstleistungen zur Verfügung, die individuell kombiniert werden können. Für Komponenten, die nicht zum Kerngeschäft des Telekommunikationsunternehmens gehören, wurde auf die Zusammenarbeit mit externen Partnern gesetzt. So auch bei der Smart-Metering-Plattform SMARTify. Das gemeinsam mit der GÖRLITZ Austria GmbH durchgeführte Projekt ist das als Software-as-a-Service-Lösung abgestimmte Smart-Meter-Data-Management-System (SmartMDM) IDSpecto der GÖRLITZ AG, welches schon in vielen Ländern Europas erfolgreich Massen Roll-Outs begleitet hat. Der Systemauswahl lag folgende Überlegung zugrunde:
Ein Smart MDM-System, das einer Vielzahl von Nutzern als Plattform dienen soll, muss sowohl in hohem Maße deren Anforderungen genügen als auch optimal in die Infrastruktur des Dienstleisters integriert werden können. Nur dann können eine individuelle Unterstützung und durchgängige Prozesse zuverlässig und mit hoher Geschwindigkeit garantiert werden. Unerlässlich ist auch eine Mandantentrennung, um die strikte Isolierung der Kundendaten untereinander sicherzustellen. Weiterhin die Fähigkeit zur technologieneutralen Unterstützung eines breiten Spektrums an Zähler- und Kommunikationstechnologien. Auch musste die Integration in das nach DIN ISO 27001 zertifizierte Sicherheitssystem erfolgen können.
„SMARTify ist speziell auf den österreichischen Markt abgestimmt“, betont Bernd Liebscher. „Bei der Entwicklung haben wir uns bewusst gegen eine Eigenentwicklung entschieden und auf externes Know-how gesetzt. Die Wahl fiel auf GÖRLITZ, da das Unternehmen bereits über sehr große Erfahrung und herausragende Referenzprojekte verfügt. So konnten wir die eigenen Fähigkeiten durch ebenso kompetente Partner aus der Energiewirtschaft ergänzen.“
Smart Metering als Vernetzungsaufgabe für Energieversorger
Smart Metering ist eine enorme IT- und kommunikationstechnische Vernetzungsaufgabe, in die eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme mit einbezogen werden muss. Als Telekommunikationsanbieter verfügt die Telekom Austria Group M2M über die notwendigen Voraussetzungen, um Energieversorger bei dieser Aufgabe zu unterstützen. „Ein Großteil der von Energieversorgern benötigten Infrastruktur ist bereits vorhanden und kann zur Verfügung gestellt werden“, erläutert Simon Löffler, Vorstand Vertrieb der GÖRLITZ AG.„Die Telekom Austria Group M2M besitzt ein flächendeckendes Kommunikationsnetz, das Massendaten schnell, zuverlässig und sicher transportieren kann. Zudem verfügt sie über langjährige Erfahrung in der Installation und im Betrieb von IT- und Kommunikationslösungen, die Daten unter hohen Sicherheitsanforderungen vom Endgerät bis zur Rechnungsstellung prozessieren. Damit ist sie in einer idealen Ausgangsposition, um als Dienstleister mit unserer Software erfolgreich zu fungieren.“ „Wir gehen davon aus, dass durch die Einführung von Smart Metering wertvolle Synergien zwischen Telekom- und Energieversorgungsunternehmen entstehen können,“ bestätigt Bernd Liebscher, Managing Director der Telekom Austria Group M2M GmbH. “Indem wir den Energieversorgern einen risikofreien Einstieg ins Smart Metering ermöglichen, können sich unsere Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und bei der sicheren Vernetzung auf die professionelle Unterstützung der Telekom Austria Group verlassen.“
Software kommt vor Hardware
Die Planung eines Smart-Metering-Projekts muss alle beteiligten Softwaresysteme und Hardwarekomponenten sowie deren reibungslose Zusammenarbeit berücksichtigen. Speziell diese Forderung nach Integration ist es, die ein Smart-Metering-Projekt vorrangig zu einem IT-Projekt werden lässt. Denn an dem Prozess von der Zählerdatenerfassung bis zur Rechnungsstellung sind eine Vielzahl von IT-Systemen beteiligt. So muss ein Smart-Meter-Data-Management-System beispielsweise Schnittstellen zu einem Verrechnungs-, EDM-, SCADA- oder CRM-System zur Verfügung stellen können, damit Geschäfts- bzw. Marktprozesse automatisiert ablaufen können. Erst wenn diese umfangreiche Vernetzungsaufgabe abgeschlossen ist, lassen sich die von Smart Metern erhobenen Daten in vollem Maße nutzen.
Die Vorgehensweise der Telekom Austria Group M2M unterstreicht diese Tatsache und bestätigt die Erfahrungen von GÖRLITZ. „Die in mehreren Projekten gewonnenen Erkenntnisse zeigen ganz deutlich, dass nur eine Reihenfolge empfohlen werden kann, wenn es darum geht, ein Projekt effizient abzuwickeln: Ganz klar zuerst die IT-Systeme und Kommunikationsinfrastruktur lauffähig gestalten“, hebt Simon Löffler hervor. „Beides hat der Kunde durch die Partnerschaft von Telekom Austria Group M2M und GÖRLITZ von Anfang an. Deshalb glauben wir, unserem Kunden so die erfolgreichste Lösung anbieten zu können.“
Die GÖRLITZ AG ist ein Unternehmen der IDS-Gruppe.