Wie und vor allem ab wann sich die Regelungen des BSI in den Schutzprofilen und der Technischen Richtlinie TR-03109 in der Praxis konkret auf die Unternehmensprozesse und Aufgaben sowie auf die Kosten und den Nutzen von Betreibern auswirken, ist für den Einzelfall und zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend einschätzbar. Angesichts der Vielzahl der neuen Bestimmungen kann die Komplexität, die eine Einführung von intelligenten Messsystemen mit sich bringt, nur erahnt werden. Relevante Fragestellungen hinsichtlich der zukünftigen Aufstellung des Messwesens beschäftigen aber schon heute die Kundschaft des Koblenzer Unternehmens: In Kundengesprächen wird oftmals der Wunsch geäußert, in einem überschaubaren Rahmen Erfahrungen mit der neuen Technologie sammeln zu können und das Zusammenspiel der geforderten Systemkomponenten im Vorfeld zu erproben. „Es ist uns wichtig, diesem Wunsch sofort nachzukommen. Mit dem Best-Practice-Ansatz können wir als erster Hersteller eine praxistaugliche Lösung zum Test anbieten, anstatt noch weitere Monate damit zu verbringen, Folienvorträge über Eintrittswahrscheinlichkeiten, Lösungsansätze und spekulative Roadmaps zu halten. Hiermit demonstrieren wir erneut die Vorreiterrolle unseres Unternehmens im Bereich Smart Metering und zeigen unseren Kunden, dass sie sich auf uns verlassen können“, betont Simon Löffler, Vertriebsvorstand der GÖRLITZ AG die Hintergründe der Markteinführung.
Im Kern der Lösung steht das neu entwickelte Smart Meter Gateway COMfor.SMGWone. Das Gerät berücksichtigt die aktuellen Funktions- und Sicherheitsanforderungen der politischen Gremien des BSI, BMWi, der BNetzA und PTB. Wo Vorgaben bisher fehlen, hat GÖRLITZ lösungsorientierte Funktionen umgesetzt. Das Head-End-System IDSpecto.HES.SMGw ist der systemische Kommunikationsendpunkt des Smart Meter Gateways. Über den sicher aufgebauten Kanal können Messdaten zuverlässig empfangen und abgerufen werden. Empfangene Messdaten werden ausgewertet und im SmartMDM IDSpecto eingelagert. Zukünftig können Funktionen wie Plausibilisierung, Ersatzwertbildung und Bearbeitung (VEE) in Form von Workflows durch das IDSpecto abgearbeitet werden. Es garantiert auch die Abbildung der Basisprozesse für Zähler, Gateways und Messstellen, die Qualifizierung von Ablesewerten sowie das grundlegende Datenmodell und das Stammdatenmanagement. Die Installation, Inbetriebnahme, Konfiguration und Administration der Smart Meter Gateways wird über das Modul IDSpecto.Gateway Admin erfüllt. Ebenfalls Bestandteil der Komplettlösung ist eine Public Key Infrastruktur. Damit können Aufgaben wie die Zertifikatsvergabe und –validierung oder Schlüsselverwaltung durch den Gateway Administrator bequem aus dem IDSpecto durchgeführt werden. Alle Bestandteile sind als Serientechnik konzipiert und erhalten über den Bestandsschutz von 8 Jahren entsprechende Investitionssicherheit.
Die GÖRLITZ AG stellt den von den IT-Sicherheitsanforderungen betroffenen Betreibern eine Lösung zur Verfügung, die einen Praxiseinstieg in das Thema Sicherheit mit zertifikatsbasierter, verschlüsselter Energiedatenkommunikation unter Verwendung von verfügbaren und heute einsetzbaren Systemkomponenten schafft. Mit dem Best-Practice-Ansatz können Kunden die geforderte Zukunftstechnik sofort praxisnah im produktiven Betrieb testen. Dabei werden nicht nur Fragmente betrachtet, sondern die gesamte Prozess- und Wertschöpfungskette im Sinne eines „Meter-to-Cash“-Prozesses unter den neuen Voraussetzungen abgebildet. Die aus der Testphase gewonnen Erfahrungen können Betreiber zur Konzeption des Roll Outs und des Betriebs der Smart-Metering-Systeme nutzen, ihre Unternehmensprozesse entsprechend strukturieren, Schwachstellen aufdecken und beheben, Aufgaben intern oder ggf. an Dritte verteilen und dadurch die erzielten Erkenntnisse gewinnbringend verwenden. Durch den Test entlang der gesamten Prozess- und Wertschöpfungskette erhalten sie eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Aufstellung des Messwesens.
Die GÖRLITZ AG ist ein Unternehmen der IDS-Gruppe.