An der Technischen Universität Graz wird seit 1864 in den Bereichen technische Natur- und Ingenieurwissenschaften gelehrt und geforscht. Sieben Fakultäten mit vielen Instituten, Kompetenzzentren und Labors finden in mehr als 60 Gebäuden Platz für Spezialforschung und Projekte. Der Energieverbrauch von Wasser, thermischer und elektrischer Energie oder Kälte ist in den diversen Laboreinrichtungen mit beispielsweise großen Prüfständen von Motoren und Hochspannungsgeräten sehr heterogen und erfordert eine transparente Energieverrechnung.
„Eine neue webbasierte Client-Server-Lösung musste her, die es ermöglicht, Energieströme zeitnah zu erfassen, zuzuordnen und abzurechnen“, sagt Innovationsmanager Reinhold Lamb von EAM Systems, der als Projektleiter die TU Graz berät und unterstützt.
Die Energieoptimierer von der Berg GmbH in Martinsried bei München lieferten mit ENerGO+® eine auswertende Softwarelösung, die den Energieerfassungs- und Abrechnungsprozess zunächst benutzerfreundlicher und künftig transparenter macht. Als Webapplikation ist sie für Anwender einfacher zu bedienen als eine Single-Client Desktop-Lösung.
Seit November 2012 wurden im Vorfeld mehrerer Kundenworkshops die tatsächlichen Anforderungen der TU Graz erörtert und in einem Pflichten- und Lastenheft festgehalten. Hauptziele eines verbesserten Energiemanagements waren laut Reinhold Lamb: Mehr Transparenz im Energieerfassungs- und Abrechnungsprozess, Abrechnung mit Hilfe einer Schnittstelle zum hauseigenen SAP-Programm und eine deutliche Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit des Zählermanagements.
„Das Projekt an der TU implementieren wir in zwei Schritten“, führt Projektleiter Bernhard Antl bei Berg nach Abschluss der Inbetriebsetzung von ENerGO+® weiter aus. „Bislang wurde die Messtechnik zur automatischen Datenerfassung der Zählerstände noch nicht verbaut.“ Erst in einem zweiten Schritt sollen die Zählerstände automatisch erfasst und die Plattform verstärkt den unterschiedlichen Nutzern zur Verfügung stehen.
Sowohl technisch als auch kaufmännisch orientierte Mitarbeiter bekommen so künftig ein Werkzeug zum besseren Energiemanagement und Controlling an die Hand, um mehr Kostentransparenz für den Medienverbrauch zu erreichen und diesen entsprechend zu optimieren. Trotz der derzeit steigenden Studenten- und Institutszahlen an der TU Graz sind die Energieverbräuche bereits jetzt teilweise zurückgegangen.
„Das Programm hat unsere Erwartungen voll erfüllt, unser Tagesgeschäft der Kostenzuteilung und -abrechnung funktioniert jetzt einwandfrei“, freut sich Siegfried Pabst von der TU Graz. „Und dank der unkomplizierten Zusammenarbeit wurden die bei der Implementierung auch mal kurzfristig aufgetretenen Probleme schnell und sauber gelöst.“
Die Energieoptimierer der BERG GmbH sind ein Unternehmen der IDS-Gruppe.