Das Unternehmen hat, trotz der vermutlich bis 2016 andauernden unklaren regulatorischen Rahmenbedingungen, ebenfalls den Schritt in Richtung Smart Metering getan, da es von dem Potenzial der elektronischen Zähler überzeugt ist. So ist es ein erklärtes Ziel der Alliander, den Abnehmern detaillierte Informationen über ihren Stromverbrauch zu liefern, um sie beispielsweise beim Energiesparen zu unterstützen. Aber auch der Netzbetreiber selbst möchte die Funktionsvielfalt der Geräte nutzen, um sein Netz effizienter zu betreiben. Gleichzeitig sollte jedoch die Planungssicherheit nicht zu kurz kommen. Und so entschied man sich für den BSI-Schutzprofil-Voucher, der die Investitionen in eine zukunftsfähige Zählertechnologie absichert. „Stranded investments“ werden verhindert, das Unternehmen kann den eigenen Rollout aktiv steuern und gleichzeitig die Mehrwerte des Smart Metering nutzen.
Die aus fünf Komponenten bestehende Lösung erlaubt es, die heute verbauten elektronischen und fernauslesbaren Stromzähler zu einem späteren Zeitpunkt über eine vorkonfigurierte Schnittstelle und zu einem fest definierten Preis um ein BSI-Schutzprofilgateway zu erweitern und somit auf ein Messsystem nach §21 EnWG aufzurüsten. Die einzelnen Bestandteile sind:
- Ein Open Smart Grid Protocol (OSGP) kompatibles System von Echelon, bestehend aus einem elektronischen Stromzähler mit Powerline Communication (PLC)-Technologie zur Messwertübertragung, einem Datenverdichter und der NES-Software.
- Ein BSI-Schutzprofil-Voucher der Firma GÖRLITZ. Der Voucher garantiert dem Kunden ein Bezugsrecht für ein BSI-Schutzprofilgateway zu einem bereits heute fest definierten Preis.
- Der IDSpecto AMM Gateway Software von GÖRLITZ, die die Verbindung zwischen dem Head-End-System von Echelon und IDSpecto von GÖRLITZ herstellt.
- Das BSI-Schutzprofilgateway von GÖRLITZ, sobald die technische Verfügbarkeit gegeben ist. Dieses Gateway kann über eine vorkonfigurierte Schnittstelle an den Echelon-Zähler angeschlossen werden.
- Ein Systemupdate von Echelon zum Upgrade ihrer NES-Software, mit dem die Anforderungen des Schutzprofils umgesetzt werden.
„Mit dieser Lösung haben wir durchweg positive Erfahrungen gemacht“, so Simon Löffler, Vertriebsvorstand der GÖRLITZ AG, „und zusätzlich können wir unseren Kunden die Sicherheit geben, für die BSI-Schutzprofil-Technik gerüstet zu sein.“
Das Voucher-Angebot von GÖRLITZ, bei dem der Anwender die Sicherheit erhält, die einmal getätigte Investition in die Metering-Infrastruktur auch unter der Verwendung von BSI-Schutzprofilen sichern zu können, wird im Laufe des Jahres auch auf die Übertragungswege GPRS/UMTS sowie die EDL21-Zählertechnik ausgeweitet werden.
Über GÖRLITZ:
Die GÖRLITZ AG bietet Lösungen zur Automation der Energiemessung. Mit seinen Software- und Hardwarelösungen in den Bereichen Smart Metering und Smart Meter Data Management ist das Koblenzer Unternehmen Marktführer in Europa. Der Schwerpunkt liegt auf der technischen Umsetzung von Systemen und Prozessen zur Erfassung, Qualifizierung und Kommunikation von Mess- und Energiedaten. Daneben stehen ein breites Spektrum an Dienstleistungen bis hin zum Hosting sowie Schulungen zur Verfügung. Zu den Kunden zählen nationale und internationale Energieversorger, Netzbetreiber sowie namhafte Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Transport und Verkehr. Zur Unternehmensgruppe gehören Tochtergesellschaften in der Schweiz, in Österreich, in Italien und Dänemark. Die GÖRLITZ AG ist ein Tochterunternehmen der IDS Gruppe und Teil eines Unternehmensverbundes mit umfassenden Lösungen für Netzbetreiber.