Das deutsche Unternehmen Open Grid Europe sichert den Erdgastransport in einem 12.000 Kilometer langen Fernleitungsnetz und betreibt damit eines der größten Fernwirksysteme Europas. Das Netzleitsystem steuert und überwacht sowohl die Ferngastransportnetze als auch regionale Gasverteilernetze. Mit den inzwischen ca. 1.000 angebundenen Fernwirkstationen erreichte das aktuelle System jedoch seine Grenzen – immerhin waren einige Komponenten 15 Jahre alt. Um das wachsende Transportnetz zukünftig besser steuern und überwachen zu können, entschloss sich die Open Grid Europe, das zentrale Fernwirksystem und 500 Fernwirkstationen zu erneuern.
Gemeinsam mit der IDS GmbH erstellte man vorab das umfangreiche Pflichtenheft für die zukünftigen Systeme und begann frühzeitig damit, gemeinsame Lösungen für die kommenden Anforderungen des IT-Sicherheitsgesetzes zu erarbeiten. 500 neue Fernwirkstationen vom Typ ACOS 750 sollten installiert werden und künftig nur noch verschlüsselt übertragen. Auch die alte zentrale Fernwirktechnik musste ersetzt werden: Zwei redundante Gateways, ein Parametrierungstool und ein Visualisierungswerkzeug waren zu liefern.
Inzwischen sind die Stationen ausgetauscht und Open Grid Europe kommt den strengen IT-Sicherheitsstandards problemlos nach – dank dem vorausschauenden Einsatz aktueller Technik und innovativer Systeme.
„Wir freuen uns, dass wir zusammen mit IDS eine Lösung entwickeln konnten, die genau auf unsere Bedürfnisse angepasst ist und sich stetig weiterentwickelt“, sagt Jörg Beyer. „Auch über IT-Sicherheitsstandards machen wir uns keine Sorgen. Da sind wir nun ‚state of the art‘“.