Der VOICE High Potential Award ist ein Ideenwettbewerb für die Führungskräfte von morgen in Unternehmen und Start-Ups, die sich mit innovativen, IT-bezogenen Projekten bewerben.
In seiner Laudatio anlässlich der Preisverleihung erklärte Patrick Quellmalz vom CIO Office ZF Group: „An der von Dr. Regneri und ihrem Team entwickelten Methode hat die Jury fasziniert, dass mit ihrer Methode „Brainformetics“ Daten jetzt ein echter Wert zugeordnet werden kann. Die Zeiten, in denen sie allgemein als „Gold“ oder „neues Öl“ bezeichnet werden mussten, weil man den genauen Wert nicht kannte, sind endlich vorbei. Otto kann jetzt den Wert von Daten anhand ihres Business Impacts für datengetriebene Prozesse bestimmen.“ Die Bestimmung des Wertes funktioniert mit KI-Algorithmen, die herausfinden, welche Datenpunkte zum Beispiel bei Online-Recommendation-Anwendungen wie stark zum Kauf eines empfohlenen Produkts beitragen und welche Datenpunkte eher den Kauf verhindern. Brainformetics unterscheidet zwischen positiven, neutralen und negativen Datenpunkten.
Doch nicht nur die Ergebnisse dieses Projekts lassen aufhorchen. Auch Zusammensetzung und Arbeitsweise des Teams, das in der Entwicklungsabteilung für Business Intelligence von OTTO angesiedelt war, sind innovativ. Das Umsetzungsteam zeichnete sich durch hohe Kompetenz-Diversität und einen hohen agilen Reifegrad aus. Mit Regneri als Product Ownerin arbeiteten in wechselnder Besetzung 2 Data Scientists, 1-2 Machine-Learning-Expert*innen und 1 Business-Analyst*in mit ausgeprägtem Statistikhintergrund zusammen. Phasenweise erhielt das Team Unterstützung durch studentische Mitarbeiter*innen und agile Coaches
Das Präsidium des VOICE ENTSCHEIDERFORUM, das sich aus hochkarätigen Wissenschaftlern, Beratern und CIOs zusammensetzt, bildete die Jury für den High Potential Award. Ihr gehören an: Hanna Hennig, CIO Osram; Karsten Häcker, CIO Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin; Uwe Herold, CIO Miele; Professor Dimitris Karagiannis, Universität Wien; Dr. Hans-Joachim Popp, Vorsitzender des VOICE-Präsidiums; Dr. Ralf Schneider, Group CIO Allianz Gruppe und Dr. Helmut Ludwig, Global Head of IT, Siemens AG.
Jury-Mitglied und VOICE-Vorsitzender Popp freute sich sehr über die hohe Qualität der Einreichungen. „Wir konnten mit Dr. Michaela Regneri nicht nur eine High Potential auszeichnen, deren Projekt sich in einem hochaktuellen IT-Bereich bewegt, in dem es noch viele offene Fragen gibt. Auch die anderen Einreichungen spielen in spannenden IT-Segmenten wie Procurement, AI, Assistenzsysteme, Analytics oder IT-Strategie. Es war ein Kopf-Kopf-Rennen.“ Das habe der Jury die Entscheidung zwar schwer gemacht, aber bringe den Wettbewerb voran. „Die hohe Qualität zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind, diesen Wettbewerb im Bewusstsein der IT- und Digital-Community zu verankern. Das zahlt auf unser Ziel ein, IT-Nachwuchsführungskräfte zu fördern.“