Die Endrunde von VISTA (Volvo International Service Training Award) findet vom 31. Mai bis zum 1. Juni in Göteborg, Schweden statt. Der Wettbewerb steht allen Werkstattmitarbeitern offen, die für Volvo Trucks oder Volvo Busse arbeiten. Ziel ist es, die Kompetenz des Personals zu erhöhen und die Qualität der in den Werkstätten in aller Welt ausgeführten Arbeit weiter zu verbessern.
Seit der ersten VISTA-Ausgabe im Jahr 1957 hat es in den Werkstätten große Veränderungen gegeben. Damals war die Arbeit schmierig, schmutzig und erforderte Muskelkraft. Heute ist die Situation eine völlig andere.
„Die Fahrzeugentwicklung verlangt, dass die Ausbildung der Mechaniker Schritt hält. Dies erfordert heute ein völlig anderes Know-how in Bereichen wie Mechanik, Elektronik und IT-Systeme. Folglich haben Mechaniker heute einen viel höheren Status als früher“, erklärt Kent Medin, Instrukteur an der Mechanikerschule von Volvo Trucks.
In den Werkstätten von heute ist die Arbeit mehr eine Frage der Präzisionsmechanik. Fahrzeuge haben Online-Verbindungen, um computerisierte Tests und Zustandsprüfungen durchzuführen. Neue Software kann häufig online installiert werden, anstatt physische Bauteile austauschen zu müssen.
Um sicherzustellen, dass alle Volvo Werkstätten weltweit die höchste Qualität aufrechterhalten, gibt es einzigartige Schulungskurse für Volvo Mechaniker auf allen Ebenen, die auf die spezifischen Voraussetzungen des jeweiligen Marktes zugeschnitten sind. Darüber hinaus werden alle Mechaniker kontinuierlich geprüft und absolvieren weitere Schulungen, falls Lücken in ihrer Kompetenz entdeckt werden.
VISTA ist eine Ergänzung zu den internen Schulungsprogrammen des Unternehmens. Mehr als 18.000 Menschen aus 96 Ländern nehmen an dem Wettbewerb teil, der mit einer Theorieprüfung beginnt.
„Dies inspiriert die Teilnehmer, ihre Hausaufgaben zu machen und mehr zu lernen. Bei VISTA sind alle Teammitglieder beteiligt, so dass die Fähigkeit zur Zusammenarbeit erheblich verbessert wird“, berichtet Kent Medin.
Eine weitere Änderung ist der größer gewordene Anteil von Frauen in den Werkstätten, was sich auch in VISTA widerspiegelt. Im Jahr 2013 waren fünf Prozent aller Teilnehmer Frauen, während es in diesem Jahr sechs Prozent sind. Ein Mitglied eines der brasilianischen Teams in der Endrunde ist Natalia Aparecida de Gaspri Silva, Aftersales Administrative Assistant in der Werkstatt von Auto Sueco in São Paulo. Sie arbeitet seit neun Jahren dort.
„VISTA hilft mir, meine technische Erfahrung zu verbessern, es gibt mir ein breiteres Verständnis der täglichen Herausforderungen, mit denen die Werkstatt konfrontiert ist, und unterstreicht die Bedeutung von Teamarbeit. Vor allem, wenn es auf integrierte und geschlossene Weise geschieht“, erklärt sie.
Fakten über VISTA
VISTA ist ein Wettbewerb für Werkstattpersonal in dem globalen Servicenetz von Volvo Trucks und Volvo Busse. Er ist der weltweit größte Wettbewerb seiner Art und führt mehr als 18.000 Teilnehmer aus 96 Ländern zusammen. Der Wettbewerb wurde erstmals 1957 in Schweden veranstaltet und ist seitdem zu einem internationalen Ereignis geworden, das alle zwei Jahre stattfindet. Das Hauptziel von VISTA besteht darin, das Know-how und die Kompetenz der Angestellten zu entwickeln und zu verbessern, ihre Fähigkeit zur Zusammenarbeit in Gruppen zu stärken und die Qualität der ausgeführten Arbeit noch mehr zu verbessern. Letztendlich führt VISTA zu besserem Kundenservice und größerer Kundenzufriedenheit.
Jedes Team besteht aus zwei bis vier Personen, und der Wettbewerb beginnt mit drei Durchgängen von Theoriefragen, die die Teams in ihren eigenen Werkstätten beantworten. Nach dieser Runde kommen die besten Teams weiter in die regionalen Semifinals, aus denen sich 32 Teams für die globale Endrunde qualifizieren, die im schwedischen Göteborg stattfindet. Der Begriff „Werkstattpersonal“ meint dabei Mitarbeiter aus dem Kundenempfang und der Teileabteilung, Techniker und Mechaniker.