Hier können Sie den Film „Volvo Trucks gegen 750 Tonnen“ sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=5UUz1zTZFfU
Im Hafen von Göteborg, Schweden, liegen 40 mit Volvo-Ersatzteilen beladene Container auf 20 Anhängern und bilden einen 300 Meter langen Lastzug. Zusammen mit dem Lkw wiegt der Zug 750 Tonnen. Die Aufgabe: Mit einem Volvo FH16 aus dem Stand 750 Tonnen über eine Distanz von 100 Metern ziehen.
„I-Shift-Crawler bietet eine Traktion beim Anfahren, wie sie auf dem Markt für in Serie hergestellte Lkw absolut einmalig ist. Mit den neuen Kriechgängen ist es möglich, richtig schwere Lasten zu ziehen, in anspruchsvollem Gelände anzufahren und mit sehr niedrigen Geschwindigkeiten bis zu 0,5 km/h zu manövrieren. Normalerweise kommen für extrem schwere Lasten Spezial-Lkw zum Einsatz, aber wir verwenden hier einen Volvo FH16 mit einem Antrieb, der direkt ab Werk kommt“, erklärt Peter Hardin, Produktmanager FM und FMX bei Volvo Trucks.
Der im Test verwendete Volvo FH16 wurde mit I-Shift-Crawler und den stärksten Achsen aus der normalen Produktpalette von Volvo ausgestattet. Am Steuer sitzt Magnus Samuelsson, ehemaliger Gewinner des Titels „World’s Strongest Man“.
„Das Gefühl, die physikalischen Grenzen herauszufordern und zu besiegen, ist kaum mit etwas zu vergleichen. Ich habe im Laufe der Jahre viele harte Wettkämpfe erlebt, aber diese Challenge schlägt alles“, sagt Magnus Samuelsson.
An seiner Seite hat er den erfahrenen Lkw-Journalisten Brian Weatherley.
„Dass Volvo Trucks ein automatisiertes Getriebe entwickelt hat, das ein Gesamtzuggewicht von 325 Tonnen ziehen kann, ist beeindruckend. Aber mehr als 700 Tonnen Gesamtzuggewicht mit einem einzigen normalen Serien-Lkw zu schaffen, grenzt schon ans Fantastische. In meinen 30 Jahren als Lkw-Journalist habe ich so etwas noch nie gesehen“, meint Brian Weatherley.
Technische Daten des Lkw
- Volvo FH16 mit 750 PS in Standardkonfiguration mit den stärksten Achsen aus dem normalen Produktangebot von Volvo.
- Um dem Druck auf der Antriebsachse standzuhalten, wurde die Platte unter dem fünften Rad verstärkt.
- Vor der Durchführung des Versuchs mussten mehrere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Zum Beispiel wurden die Kupplungen zwischen den 20 Anhängern gründlich überprüft und der Luftdruck in allen 204 Reifen genau eingestellt.
- 40 Container wurden auf die Anhänger geladen. Pro Anhänger wurden jeweils zwei Container übereinandergestapelt.
- Insgesamt hatten Lkw, Anhänger und Container ein Gewicht von über 750 Tonnen.
- Um genügend Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn zu erzeugen, wurden die Antriebsachsen mit 40 Tonnen belastet.
Auch das sind 750 Tonnen
- 57 Volvo FH16 Lkw
- 350 Volvo XC90 Pkw
- 150 ausgewachsene Elefanten
- 4 Boeing 747 Jumbojets
- Etwas mehr als 4,5 Windkraftanlagen
- I-Shift-Crawler ist eine Weiterentwicklung des automatisierten I-Shift-Getriebes von Volvo Trucks.
- Die neue Version des I-Shift wurde speziell im Hinblick auf eine ausgezeichnete Traktion beim Anfahren und zum Fahren mit besonders niedrigen Geschwindigkeiten entwickelt.
- I-Shift-Crawler ermöglichen extrem niedrige Geschwindigkeiten von 0,5 bis 2,0 km/h und ein selbstständiges Anfahren aus dem Stand mit einem Gesamtzuggewicht von 325 Tonnen. Das ist für in Serie hergestellten Lkw mit automatisiertem Getriebe eine einmalige Leistung.
- Je nach Version – Direct Drive- oder Overdrive – ist das Getriebe mit einem oder zwei Kriechgängen erhältlich. Außerdem können zwei zusätzliche Rückwärtskriechgänge spezifiziert werden.
- Die Kriechgänge werden zu einem normalen I-Shift-Getriebe hinzugefügt. Um den hohen Lasten standzuhalten, sind mehrere Komponenten aus hochfesten Materialien hergestellt. Das Getriebe ist 12 cm länger als eine herkömmliche I-Shift-Einheit.
- I-Shift-Crawler ist für die 13- und 16-Liter-Motoren der Modellreihen Volvo FM, Volvo FMX, Volvo FH und Volvo FH16 von Volvo Trucks erhältlich.