Das bringt in der täglichen Arbeit große Vorteile. „Wenn Sie im Berg fahren mit voller Ladung, dann verlieren Sie beim Schalten an Geschwindigkeit und damit an Schubkraft“, so ist die Erfahrung, die Tilo Meissner in über 26 Jahren im Holz-Geschäft gesammelt hat. Als ehemaliges Gütertaxi-Unternehmen, noch vor der Wende 1989 gegründet, wurde aus dem Zwei-Mann-Betrieb ein auf Holztransporte spezialisiertes Familien-Unternehmen, das vom kurzen Holz bis zu langen Baumstämmen alles transportiert, was die holzverarbeitende Branche braucht. So werden beispielsweise Holzstämme für die Weiterverarbeitung zu Telefonmasten angeliefert. Auch Waggonladungen in ganz Sachsen und Brandenburg gehören zum täglichen Geschäft.
Die Sicherheit seiner Fahrer ist Tilo Meissner dabei eine Herzensangelegenheit. Denn Erfahrung ist wichtig bei der Arbeit im Wald, und der Forstwirtschaftsbranche mangelt es an Nachwuchs. Und ohne Fahrer ist in der Logistik Stillstand programmiert. Für Tilo Meissner Grund genug, für mehr Komfort und Sicherheit seiner Mannschaft zu sorgen. „Den neuen Volvo bekommt mein langjähriger Mitarbeiter Heiner Hähnel“, erläuterte Meissner bei der Übergabe des Fahrzeugs im Volvo Group Truck Center in Kesselsdorf. Vertriebsleiter Gunther Schneider beschreibt die Funktionsweise des I-Shift-Doppelkupplungsgetriebes plastisch: „Sie müssen sich das vorstellen wie bei einem Sportwagen – Sie schalten quasi ohne zu ruckeln.“ Das ist vor allem bei der sperrigen Ladung in der Holzbranche nicht unwichtig: Stämme, die ruhig liegen und nicht wackeln, können auch nicht so leicht verrutschen. Ohne Schaltpause und Erschütterung wird der Transport somit doppelt sicherer.
Für Tilo Meissner ist diese Investition auch eine Werbung für das Image seiner Branche, das in den letzten Jahren sehr gelitten habe. „Wir Transporteure sind einer der wichtigsten Bestandteile einer funktionierenden Wirtschaft“, sagt Meissner. Leider sei dies nicht immer auf der Straße zu merken. Seine Empfehlung: „Ein gutes Miteinander bringt auch wieder ein gutes Image.“ Das ist auch in Sachen Nachwuchsbildung wichtig. Die Branche rechnet damit, dass in den kommenden zehn Jahren etwa 40 % der Berufskraftfahrer in den Ruhestand gehen werden. Laut einer aktuellen Studie (ZF-Zukunftsstudie FERNFAHRER) drohe ein Fahrermangel mit weitreichenden Folgen für Logistik, Industrie und Wirtschaft.
Davon ist bei Meissner glücklicherweise keine Rede: Mit 10 Mitarbeitern und den Söhnen Stephan und Andreas ist der hauseigene Fuhrpark gut aufgestellt. Beide Söhne haben an der Vorbereitung für die neue Investition großen Anteil. Das neue Holztransport-Fahrzeug werde sich bald bewähren müssen. Damit die Technik auch richtig zum Einsatz kommt, legt Volvo Trucks großen Wert darauf, dass Spezialisten in die Technik eines neuen Lkw ganz genau einweisen und gute Tipps für die Praxis geben.