Als führende Stückgutkooperation und Anbieter europaweiter Logistiklösungen vernetzt VTL über 120 mittelständische Cargounternehmen zu einem flächendeckenden Transport-Netzwerk. Die Software myVTL ermöglicht jetzt eine verbesserte, automatisierte Übertragung der dabei anfallenden Daten zwischen deutschen und ausländischen Partnern, deren Kunden sowie der VTL-Zentrale.
Die VTL-Partner können jetzt deutlich umfassendere Statistik-, Tracking und Tracing-, Rechnungs-, Sendungs-, Abliefer- und Kontaktdaten in das VTL Informationssystem einpflegen und nutzen. Ein wesentlicher Vorteil ist die neu geschaffene Möglichkeit, Informations- und Auswertungsmodule individuell gestalten zu können, die daraus generierten Datensätze erlauben einen verbesserten branchen- und kundenorientierteren Service. Außerdem stellt myVTL ein automatisches proaktives Informationstool für die Versanddepots zur Verfügung.
Voraussetzung war die einheitliche Umstellung aller Depots auf den EDI-Standard Fortras 100, eine technische Herausforderung, die bei einigen Partnern nicht nur die Softwareumstellung, sondern auch Hardwareumrüstungen erforderlich machten.
Schulung für 600 Mitarbeiter
Vor der Softwareumstellung hat die VTL-Zentrale innerhalb eines Monats europaweit rund 600 Mitarbeiter aus den Anwendergruppen Disposition, Service und Qualitätsmanagement sowie die Plattform-Administratoren in deutscher und englischer Sprache geschult. In Fulda nahmen 150 Mitarbeiter an 4 Schulungen teil, 450 Mitarbeitern wurde die neue Software in 22 Online-Webinaren erläutert und erklärt.
IDW PS 880 Standard ist berücksichtigt
Damit die operative Kommunikation zwischen allen Partnern und deren Kunden auch ganz sicher ist, haben die Entwickler bei der itRessort GmbH in Eschweiler alle Verarbeitungsfunktionen (Beleg-, Journal- und Kontenfunktion) so angelegt, dass sie den IDW PS 880 Standard des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. erfüllen, der diesbezügliche Zertifizierungsprozess ist im Gang.
100 Prozent praxisgerecht
Die Entwicklung einer praxisgerechten Anwendung wurde duch die räumliche Nähe der IT-Spezialisten und der Hintzen Logistik GmbH, einem VTL Partnerunternehmen, sowie deren langjährige Zusammenarbeit sichergestellt. Dadurch kennt itRessort den speditionellen Alltag sehr genau und pflegt enge Kontakte zu einigen VTL-Depots, die die neue Software vor der Einführung parallel genutzt und getestet, Fehler gemeldet und Verbesserungen vorgeschlagen haben. Seitens VTL wurde das IT-Projekt von Johanna Birkhan (Mitglied der Geschäftsleitung), Christian Zink (Leiter Qualitätsmanagement) und Nico Reuther (Projektmanagement) umgesetzt.
VTL-Geschäftsführer Andreas Jäschke ist sicher: "Die Einführung von myVTL ist ein weiterer, notwendiger Schritt zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und weiterem Wachstum. Die stetige Weiterentwicklung unserer IT erhöht die Prozess- und Servicequalität, dies hilft uns und unseren Partnern sich erfolgreich im hart umkämpften Transportmarkt zu behaupten."
Nächster Schritt ist die VTL App zur Sendungsverfolgung, die sich bereits in der Testphase befindet.