Schon vor der Corona-Krise stand die Logistikbranche unter enormen Druck: Fahrerknappheit, Mautausweitung und -verteuerung sowie digitale Transformation bedeuteten für viele Speditionen schwer zu bewältigende Herausforderungen. „Jetzt hat sich die Situation weiter verschärft“, sagt VTL-Geschäftsführer Andreas Jäschke. Deshalb fiel der Startschuss für VTL Next für ihn genau zur richtigen Zeit. „Wir wollen nicht nur reagieren, sondern unsere Zukunft aus eigener Kraft gestalten. Je früher wir damit loslegen, umso besser“, so Jäschke. Ziel sei es, VTL in ein moderneres, noch attraktiveres Netzwerk mit einer breiten Palette von logistischen Dienstleistungen zu wandeln.
„Wir sind stark und solide und verfügen über viel Know-how. Darauf wollen wir aufbauen und jetzt die nächsten Schritte in die Zukunft gehen“, so der VTL-Chef. Dazu haben Aufsichtsrat und Geschäftsführung eine Reihe von Maßnahmen definiert. Beispielsweise sollen die Nachwuchskräfte im Netzwerk künftig stärker in die Entwicklung von Zukunftsthemen eingebunden werden. Weiterer Kernpunkt der Neuausrichtung ist die Digitalisierung. So sollen Dienstleistungen zeitnah vor allem unter dem Gesichtspunkt der digitalen Vernetzung und neuer Onlinelösungen auf den Prüfstand gestellt werden.
Zudem geht es um die künftige Abwicklung von Teilpartien und eine optimierte Verkehrsführung, um mehr Direktverkehre organisieren zu können. „Die Teilnehmer der Kick-off-Veranstaltung haben fünf Arbeitskreise gegründet, um die einzelnen Themen jeweils weiter voranzutreiben“, erläutert VTL-Projektleiterin Fabienne Gaschler. Spätestens auf der „Transport Logistic 2021“ sollen auf einem gemeinsamen VTL-Partner-Stand die Ergebnisse der kompletten Neuausrichtung präsentiert werden.