- Horst Piepenburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
- Löhne und Gehälter über Insolvenzgeld für die rund 350 betroffenen Mitarbeiter gesichert
- Geschäftsbetrieb wird vorerst fortgeführt
Die Vereinigte Verlagsanstalten GmbH (VVA) mit Hauptsitz in Düsseldorf hat am 19. Mai 2010 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Insolvenzgericht bestellte Rechtsanwalt Horst Piepenburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Die bis heute eingereichten Insolvenzanträge betreffen in etwa 350 der 700 Mitarbeiter der Gruppe in Düsseldorf, Essen und Baden-Baden. Die Löhne und Gehälter dieser Beschäftigten werden über das Insolvenzgeld zunächst für drei Monate gesichert.
Derzeit verschafft sich ein Expertenteam den Überblick über die Vermögenssituation und die Beteiligungsverhältnisse der komplexen Gesellschaftsstruktur. "Bevor diese Bestandsaufnahme nicht abgeschlossen ist, können wir uns nicht zu den Zukunftsperspektiven der Vereinigten Verlagsanstalten äußern. Vorerst führen wir den Geschäftsbetrieb unverändert fort", so Piepenburg. Erste vorläufige Ergebnisse werden erst innerhalb der nächsten zwei Wochen erwartet.
Die VVA sind ein Kommunikationsunternehmen mit Schwerpunkt im Verlagswesen. Das Unternehmen stellt beispielsweise überregionale Magazine wie "Bücher" oder regionale Publikationen wie die "... geht aus"-Reihe für zahlreiche Städte her. Es hat Niederlassungen in Düsseldorf, Essen, Baden-Baden, Berlin, Hamburg, Köln, München, Ludwigsburg, Dubai und Zürich.