Während sich die Messe auf die technische Seite der vernetzten Industrie konzentriert, öffnet das VWI-Fokusthema die Perspektive auf das Unternehmen insgesamt. „Bei dieser vierten industriellen Revolution geht es um weit mehr als die technologische Entwicklung des Betriebes“, sagt VWI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Wolf-Christian Hildebrand. „Gefragt sind neue Geschäftsmodelle und Geschäftsprozesse – also letztlich die Transformation der gesamten Organisation. Industrie 4.0 braucht daher Management 4.0.“
Die neuen Managementansätze entwickeln sich zurzeit jedoch langsamer als die Technologien selbst. Vor diesem Hintergrund haben das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und der Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (LFO) der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund das Dortmunder Management-Modell entwickelt. Dieses Modell bringt Management und Technologie näher zusammen und bricht klassische Grenzen auf, um die digitale Transformation zu bewältigen. Wissenschaftler beider Institutionen stellen im VWI-Fokusthema das Modell vor und belegen anhand von Fallstudien seine Anwendbarkeit in der Praxis. „Die Anwendung des Modells sorgt für einen ganzheitlichen beziehungsweise integrierten Blick auf die Digitalisierung“, so VWI-Präsident Hildebrand. „Das eröffnet Wege für die interdisziplinäre Lösung der damit verbundenen Managementaufgaben.“
Das VWI-Fokusthema „Management der Industrie 4.0“ ist im April 2019 erschienen. Es steht unter diesem Link https://bit.ly/2OONQsM als PDF zur Verfügung. Außerdem ist das Fokusthema unter diesem Link https://bit.ly/2OXeyiX als E-book bei Google Books online verfügbar.