Soziale Netzwerke wie zum Beispiel schülerVZ werden von Jugendlichen inzwischen als tägliches Kommunikationsmedium genutzt. Sie vernetzen sich mit ihren Freunden, tauschen Nachrichten aus oder laden Fotos hoch. schülerVZ legt besonderen Wert auf die aktive Förderung der Medienkompetenz seiner Nutzer, damit diese verantwortungsbewusst mit sozialen Netzwerken umgehen und die Chancen und Risiken des Mediums einzuschätzen lernen. Dies ist Aufgabe des Media Education-Teams.
Nikola Paetzold, Teamleiterin Media Education VZ-Netzwerke: „Neben der Aufklärung der Nutzer ist uns auch die Vermittlung von relevanten Inhalten an Eltern und Lehrer sehr wichtig, da vor allem Letztere als Multiplikatoren Medienkompetenz weiter an ihre Schüler vermitteln können.“ Dies gilt auch für den Umgang mit Cybermobbing. „Auch Lehrkräfte sind inzwischen Opfer von Diffamierungs- oder Hassattacken im Internet und wissen oft nicht, wie sie angemessen reagieren sollen“, ergänzt Michael Jäger von der Stiftung Jugend und Bildung. schülerVZ hat deswegen unter anderem eine Unterrichtseinheit zum Thema „Cybermobbing“ entwickelt. Schüler werden sukzessive – sowohl kognitiv als auch emotional – an das Thema herangeführt. Sie lernen unter anderem, die Komplexität von Internetkommunikation und Cybermobbing zu erfassen und erfahren durch Rollenspiele, wie es sich anfühlt, Betroffener oder Täter zu sein. Ziel der Unterrichtseinheit ist es, Schülern und Lehrern – sowie indirekt auch Eltern – Strategien zu vermitteln, wie sie mit diesem Problem konstruktiv umgehen und Lösungen finden können.
Eine Übersicht der Unterrichtsmaterialien ist in der Februar-Ausgabe des Newsletter JuBi aktuell enthalten. Alle Materialien und Arbeitsblätter können unter www.jugend-und-bildung.de/... und unter www.schuelervz.net/... kostenfrei heruntergeladen werden. Gleichzeitig stellt das Online-Netzwerk seine Unterrichtsmaterialien auf der Homepage von Jugend + Bildung den Lehrkräften zur Verfügung. Die Print-Materialien sind am Gemeinschaftsstand auf der didacta erhältlich.
Die Stiftung Jugend und Bildung und schülerVZ kooperieren auch über die didacta hinaus. Neben dem Wissensaustausch über die Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen bauen beide Partner auch ihre Kommunikationsmaßnahmen aus. Während Jugend + Bildung sein Wissensangebot auf die Zielgruppe Schüler ausweitet und in Kürze thematisch verschiedene Inhalte auf einem Edelprofil im schülerVZ mit dem Titel „Mehr wissen durch Quizzen“ zur Verfügung stellen wird, bietet schülerVZ seine Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte nun auch über die Homepage der Stiftung sowie im Lehrermagazins Jugend + Bildung an. Lehrkräfte und andere Interessierte können mit beiden Partnern auf der didacta persönlich ins Gespräch kommen.
Über schülerVZ
schülerVZ ist Europas größtes Online-Netzwerk für Schüler von 12 bis 21 Jahren und seit Februar 2007 online. Es ermöglicht Schülern, sich mit Freunden und Klassenkameraden zu vernetzen und sich diesen zu präsentieren. Sie können sich über private Nachrichten austauschen, ihr persönliches Profil gestalten, Fotos hochladen, Diskussionsgruppen gründen und einiges mehr. Das Media Education-Team unterstützt dabei die Nutzer und vermittelt Medienkompetenz. Derzeit sind im schülerVZ rund 6 Millionen Schüler aktiv, die 45 Millionen Diskussionsgruppen gegründet und mehr als 200 Millionen Fotos hochgeladen haben.