Die Initiative hat bereits eine eigene Homepage eingerichtet, auf der der aktuelle Stand der Planungen abgebildet wird. In drei Arbeitsgruppen engagieren sich die Aktiven, um kurzfristig ein Angebot an den vorläufigen Insolvenzverwalter abgeben zu können. Neben einem tragfähigen Geschäftsmodell spielt die Eigenkapitalbasis eine wichtige Rolle. Um das Unternehmen übernehmen zu können, soll es neben den bestehenden Handwerkspartnern auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht werden, sich an Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Solaranlagen finanziell zu beteiligen. Die Produktionseinrichtungen und Arbeitsplätze in Kirchhain und Cölbe sollen erhalten bleiben.
Wagner & Co hatte stark auf die Selbstversorgung mit Sonnenenergie gesetzt. Solare Wärme kann einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten. Und auch Solarstrom ist inzwischen billiger als Atom- und Braunkohle-Strom. Die von Bundesminister Sigmar Gabriel vorgeschlagene Einführung einer Sonnensteuer führt dazu, dass viele Solarunternehmen vom Markt verschwinden und Arbeitsplätze abgebaut werden.
Trotz der schwierigen Ausgangslage glauben die Mitarbeiter weiterhin an eine dezentrale Energiewende in Bürgerhand. "Wir haben hervorragende Produkte, 35 Jahre Erfahrung und ein stabiles Vertriebsnetz. Daher sehen wir gute Chancen für eine erfolgreiche Weiterführung", bemerkt Pressesprecher Christof Geiger. Er verweist auch darauf, dass der Geschäftsbetrieb derzeit in vollem Umfang fortgeführt wird. Kunden werden bedient und sind in weitesten Teilen solidarisch. Die Cölber erreichen sogar Unterstützungsnoten aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Initiative ruft dazu auf, dass sich schon jetzt Interessierte melden. Hierzu wurde eine eigene Homepage eingerichtet: www.wir-wenden-weiter.de