André Pilet gehört zu den wenigen Spezialisten, die über Jahrzehntelange Erfahrung in der Technik der Trinkwasserversorgung verfügen. Er gründete sein Ingenieursunternehmen, die A. Pilet SA, 1985, und bietet seither Dienstleistungen im Bereich Management, Automatisierung, Messungen und Unterhalt für die Trinkwasserversorger der Romandie an.
Er ist ein anregender Gesprächspartner, er weiss, wovon er spricht, ist nie um eine Antwort verlegen und hört sehr aufmerksam zu. Wenn er über seine Tätigkeit spricht, scheint es, als öffnete er ein Buch mit zahlreichen ernsten, lustigen, lehrreichen und sogar philosophischen Kapiteln.
Die Kraft der Erfahrung
André Pilet ist stets auf dem neusten Stand der Technik und verfügt über ein breites Wissen, wie Stéphane Reymondin, der technische Leiter des Unternehmens, bestätigt. Er ist der designierte Nachfolger von Pilet und profitiert natürlich von dessen Erfahrung.
Die Mitarbeitenden der A. Pilet SA kennen das Sortiment der WAGO-Controller, seit Jahren. Die Controller decken die Bedürfnisse des Unternehmens bezüglich Nutzungsflexibilität und -möglichkeiten perfekt ab. Sie sind für André Pilet einer der Hauptpfeiler, auf die er, wie er selbst sagt, die «Kraft seiner Erfahrung» stützt.
Sprudelnde Ideen
Patrice Vermot ist Leiter Trinkwasserproduktion bei den Services Industriels de Terre Sainte et Environs, SITSE, in Founex am Genfersee. Sie stellen die Wasserversorgung von neun Gemeinden sicher und reinigen das Abwasser aus elf Gemeinden. Das heisst, dass sie 6500 Zähler bei fast 17 000 Kunden im Einsatz haben.
Das Wasser stammt zum grössten Teil aus den Juraquellen oberhalb der Gemeinden oder aus dem See. Patrice Vermot empfindet es als seine fast religiöse Mission, jede Kundin und jeden Kunden mit dem wertvollen Element Wasser zu versorgen, und zwar in einwandfreier Qualität zu den vorgegebenen Bedingungen. Er ist ein Technikfreak, Perfektionist und innovativ und entwickelt deshalb regelmässig neue Ideen.
Dem Markt voraus
Die SITSE und die A. Pilet SA stehen seit langem in einem für beide Seiten gewinnbringenden Kunden-Dienstleister-Verhältnis. Bei ihren Treffen haben André Pilet und Patrice Vermont die von letzterem vorgebrachten Ideen für die Weiterentwicklung der automatischen Überwachung und Steuerung von Wasserversorgungsnetzen jeweils angeregt diskutiert und massgeblich geprägt. André Pilet nahm die Wünsche und Ideen von Patrice Vermont auf, prüfte sie und setzte sie dank dem technischen Know-how seines Unternehmens um. So entwickelte die A. Pilet SA Softwarelösungen, die die Erwartungen der meisten Wasserversorger übertreffen und die das Nonplusultra in diesem Bereich darstellen.
Übertragung und Visualisierung von Daten
Die neuste Version der Management- und Visualisierungssoftware der A. Pilet SA integriert alle neuen Technologien. Sie läuft auf Microsoft Windows 10 Professional, ist modular aufgebaut und lässt sich für jede Anlage anpassen. Sie verarbeitet die Daten, die von den Controllern PFC100 von WAGO in Echtzeit geliefert und in einer MySQL-Datenbank gespeichert werden. Die Netzbetreiber verfügen dank der Software über zahlreiche Steuerungs- und Visualisierungsmöglichkeiten für ihre Anlagen. Alle Stationen werden auch auf der Smartphone-App AquaPilet angezeigt, die das hauseigene IT-Team entwickelt hat. Die App bietet eine einfache Übersicht über die Zustände, die Messungen von pH, Druck, Trübung, Wasserstand usw. in Form von Grafiken oder Listen (Tabellen) mit den entsprechenden Werten und meldet allfällige Störungen. Auch die Pumpen, Ventile, Feuerhahnen usw. sind über die App ansteuerbar.
Passionierter Kapitän
Patrice Vermot liebt Metaphern und beschreibt das Managementsystem der technischen Anlagen wie folgt: «Die Controller von WAGO leisten hervorragende Arbeit. Sie sind vergleichbar mit den Steuerleuten auf einem Schiff. Der Kapitän, also der Netzbetreiber, gibt ihnen Befehle, sie werfen die Maschinen an und navigieren das Schiff durch die Gewässer.»
Das Bild passt, alles ist automatisiert, das System überwacht die Pegel der Reservoire, und die Controller reagieren je nach Sollwerten, um die Wasserzu- und -abflüsse zu regulieren. Alle Informationen sind in Echtzeit verfügbar, laufen auf Bildschirmen zusammen und sind auch über das Smartphone abrufbar.
Eingebundenes GPS
Um beim Bild des Schiffs zu bleiben, fügt Patrice Vermont hinzu: «Wir haben mit unserer Software wirklich unglaubliche Dinge hinbekommen. Will zum Beispiel mein Kollege zur Quelle von Bornet fahren, kann er den Standort der Drucksonde auf dem Handy sehen. Unser System kann sich mit dem GPS des Autos verbinden und den Kollegen punktgenau an den richtigen Ort führen.»
Diese Funktion ist besonders bei einem Rohrbruch nützlich. Das System zeigt an, welche Ventile geschlossen werden müssen und fertigt automatisch ein Protokoll für das weitere Vorgehen an. Der Techniker, der ausrückt, wird mit GPS gelotst, hat auf dem Handy das gut dokumentierte Protokoll zur Verfügung und weiss so immer, was als nächstes zu tun ist.
«WAGO? Kenne ich nicht. Müsste ich die kennen, wäre das nicht gut.»
Patrice Vermot
Unsichtbar, effizient, zuverlässig
Die Controller von WAGO und vor allem das dazugehörige Sortiment an Softwarelösungen haben die Entwicklung der Systeme der A. Pilet SA stark vereinfacht. André Pilet schätzt den Support seitens WAGO sowie die Unterstützung durch seinen dortigen Ansprechpartner Ignazio Savarino, der mit der Situation ebenfalls sehr zufrieden ist.
Patrice Vermot meint zum Abschluss: «WAGO? Kenne ich nicht. Müsste ich die kennen, wäre das nicht gut.» Ein tolles Kompliment, das alles sagt.