Der Montagekopf unterscheidet sich vom Standardmodell durch eine nach oben verlagerte Aufnahme für den Schneidring-Montagestutzen. Dadurch verkürzt sich der Abstand von der Rohrachse im Montagestutzen bis zur Oberkante der Maschine von im Standard 77 mm auf dann 31 mm. Das bedeutet: Die Schneidringe können problemlos an Rohren mit geringen Achsabständen montiert werden. Sollten Rohre mit komplexen Geometrien (z.B. mit kurzem Rohrende und 90°-Abgang) verarbeitet werden, lässt sich die Sicherheits-Lichtschranke, die den Montagebereich absichert, bedarfsweise deaktivieren.
Mit dem neuen Montagekopf können Rohre mit Durchmesser von 6 bis 18 mm in der Leichten Baureihe und 6 mm bis 16 mm in der Schweren Baureihe bearbeitet werden. Vorhandene Montagewerkzeuge sind auch weiterhin verwendbar. Der Anwender muss lediglich neue Parametersätze in die Maschine einspielen. Um diese Aufgabe künftig zu vereinfachen, hat Stauff eine Cloud-Anbindung für den betroffenen Maschinentyp entwickelt, die ebenfalls erstmals auf der Hannover Messe 2019 vorgestellt wird.
Maschinen- und Fahrzeugbauer sowie Instandhaltungsbetriebe und Rohrkonfektionäre können jetzt auch dann die Vorteile der teilautomatisierten, druck-/ weggesteuerten Schneidringmontage nutzen, wenn sie Rohre mit sehr geringen Biegeradien zu bearbeiten haben. Das gilt übrigens auch dann, wenn sie bereits eine Montagemaschine dieses Typs im Einsatz haben. Denn der neue Montagekopf lässt sich auch bei vorhandenen Maschinen nachrüsten.
Mit dem neuen Montagekopf liefert Stauff auch einen Beweis für die Kundennähe der eigenen Entwicklung und Konstruktion. Denn den Anlass für die Neuentwicklung gaben Gespräche mit einem Hersteller von Traktoren und Landmaschinen. Dieser äußerte den Wunsch, die reproduzierbare Schneidringmontage mit den Stauff Press-Maschinen auch bei Rohren mit geringen Biegeradien einzusetzen.
Andere Zielgruppen, die Stauff mit dem Montagekopf anspricht, sind z.B. die Hersteller von hydraulischen Spannwerkzeugen für Werkzeugmaschinen, Servicebetriebe für die Instandhaltung und Modernisierung von Hydraulikanlagen sowie Rohrkonfektionäre, die z.B. Schmierleitungen im Pressenbau fertigen.