Neu ist auch die Beleuchtung des Innenraums der Beschichtungstrommel mit einer EX-geschützten LED-Leuchte, die es erlaubt, den Aufbau der Beschichtung und Farbwechsel genau zu beobachten. Der ebenfalls neu entwickelte Konus des Trommellagers beschleunigt den Trommelwechsel. Die neuen Anlagen sind netzwerkfähig; so können die Maschinen einfach in vorhandene Produktionsumgebungen integriert werden.
Das Trommelbeschichten eignet sich besonders für Massenkleinteile aus unterschiedlichen Kunststoffen, wie Elastomeren, ABS, PC oder PS. Es können sowohl wasserbasierende als auch lösemittelhaltige Lacke verarbeitet werden. Die Teile werden nicht mehr einzeln in Gestelle eingehängt, sondern in großen Stückzahlen in die Trommel der Rotamaten gekippt. Sprühautomaten tragen das Beschichtungsmaterial gleichmäßig auf die sich übereinander abrollenden Teile auf.
Um reproduzierbare Ergebnisse zu erlangen, werden alle Prozessparameter wie Luftmenge, Objekttemperatur, Trommeldrehzahl, Sprühmenge und Differenzdruck automatisch gesteuert und überwacht. Die im Steuerrechner integrierte Rezeptverwaltung speichert alle für die unterschiedlichen Applikationen erstellten Rezepte. Durch die integrierte Reportverwaltung kann der Bediener alle in der Vergangenheit gelaufenen Prozesse aufrufen und so die Parameter der einzelnen Chargen genau nachvollziehen.
Ein Heizregister erwärmt die Teile auf die gewünschte Objekttemperatur. Im Gegensatz zu Systemen, die mit Infrarotstrahlern arbeiten, verwendet Walther Trowal Heizluft, damit die Teile gleichmäßig durchwärmt werden. So trocknet das Beschichtungsmaterial während der Verarbeitung auf den temperierten Werkstücken rasch, es entsteht eine homogene Oberfläche.
Ist die Beschichtung abgeschlossen, werden die Werkstücke mit der motorisch schwenkbaren Trommel entleert und stehen sofort zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung. Ein Nachtrocknen, wie zum Beispiel in einem Ofen, ist nicht erforderlich.
Walther Trowal auf der Hannover Messe 2013
(8. bis 12. April 2013): Halle 2, Stand 2411