Durch die fortschreitende Digitalisierung ergeben sich für die Bauindustrie besondere Herausforderungen. Dazu gehören bspw. die sich ständig verändernden Markt- und Kundeanforderungen, der schnelle, technologische Wandel, sowie der Ausbau der notwendigen Infrastruktur. Die Digitalisierung bietet für die Branche jedoch auch viele Chancen und Möglichkeiten. Großes Potenzial bringen vor allem digitale Lösungen wie Cloud- und Plattformtechnologien, Virtual Reality oder spezielle Software für eine vernetzte Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken (z.B. BIM). Hierdurch ergeben sich Vorteile entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Daten können schneller erfasst, Prozesse und Aufgaben standardisiert und automatisiert werden. Das reduziert den Aufwand, steigert die Transparenz und Effizienz, und spart somit Zeit und Kosten.
Als Hersteller von ganzheitlichen Produktprogrammen haben es sich die WALTHER-WERKE aus Eisenberg daher zur Aufgabe gemacht, ihre Kunden aus der Baubranche auf dem Weg in die Digitalisierung bestmöglich zu unterstützen. Um den Herausforderungen gerecht zu werden und die Chancen optimal zu nutzen, bietet der Hersteller ergänzend zur Hardware (Baustromverteiler, CEE-Steckvorrichtungen etc.) eine eigene Softwarelösung an. Intelligent Power Distribution (IPD), die intelligente Branchensoftware für die Planung der Stromversorgung auf Baustellen.
Die smarte Rundum-Lösung für alle Elektro- und Fachplaner
Bisher fehlte für die Planung der Baustromeinrichtung auf dem Markt eine verfügbare Standardlösung. Die Elektroplanung erfolgte unter Einsatz vieler einzelner, voneinander unabhängiger Anwendungen. Die Schwierigkeit dabei: die elektrische Planung benötigt viel Zeit, Informationsketten werden unterbrochen, die Fehleranfälligkeit steigt und die Effizienz der Baustromplanung wird erheblich reduziert.
Mit der cloudbasierten Software IPD erhalten alle Planer ab sofort eine zentralisierte und standardisierte Branchenlösung, die die Elektroplanung maßgeblich vereinfacht und verbessert. Die Software ist modular aufgebaut und zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Kunden. Über IPD lassen sich vielfältige Funktionen der Niederspannungsverteilung abbilden, die dem Anwender eine optimale Unterstützung entlang des gesamten Planungsprozesses bieten.
Herzstück der Software: ein strukturierter und standardisierter Datenbestand. Die Produkte sind mit allen wesentlichen Produkteigenschaften nach ETIM-Standard (Europäisch Technischen Informationsmodell) hinterlegt. Die Standardisierung der Datensätze ermöglicht eine exakte Simulation anhand der Produktmerkmale; somit werden bereits vorab Planungsfehler reduziert bzw. ausgeschlossen. Alle für die Baustellenplanung relevanten Komponenten können über IPD eindeutig identifiziert werden.
IPD Basic Planner – der erste Schritt zur digitalen Planung
Der Basic Planner, das erste Modul der Software, bietet einen guten Einstieg in die intelligente, digitale Planung der Baustromversorgung. Die Benutzeroberfläche und die Menüführung des Planners sind intuitiv. Über das Menü kann der Anwender durch die einzelnen Funktionen navigieren. Eigene Projekte mit einzelnen Projektabschnitten können erstellt und angelegt werden. Im Editor kann die gesamte Verteilung der Baustelle über einen hochgeladenen Grundriss und dessen Einteilung in einzelne Ebenen exakt geplant werden. Transformatoren, Verteiler, Leitungen und Lasten können im Grundriss per Drag&Drop einfach positioniert werden. Anschießend können die spezifischen Anforderungen an die einzelnen Verteiler definiert werden, und auch die Leitungen können spezifiziert werden.
Ein weiterer Vorteil: ist ein für die Baustelle benötigtes Gerät nicht im Bestand des Anwenders vorhanden, können im Basic Planner eigene Produktvorlagen angelegt oder auf einen Produktkatalog zugegriffen werden. Für den Kunden gibt es bei der Produktauswahl somit keinerlei Einschränkungen.
Im Anschluss erfolgt die Plausibilitätsprüfung. Hierbei werden alle Verbräuche simuliert sowie Spannungen, Ströme und Leistungen über eine Lastflussrechnung ermittelt. Die Ergebnisse der Simulation wie z.B. mögliche Spannungsabweichungen oder Überlastungen werden über ein Ampelsystem visualisiert. Das bietet dem Anwender Transparenz und Planungssicherheit.
Zur besseren Übersicht kann sich der Anwender am Ende der Planung ein grafisches Planungsdokument ausgeben lassen. Darin enthalten sind alle Details der gesamten Niederspannungsverteilung inkl. einer Liste mit den zugeordneten Inventar- bzw. Katalogprodukten sowie deren benötigten Stückmenge. Die grafischen und strukturierten Ergebnisdokumente haben sich in der Praxis bereits als sehr gute Grundlage für alle weiteren, nachgelagerten Prozesse der Planung erwiesen.
Gut zu wissen: Der IPD Basic Planner kann über einen kostenlosen Testzugang 2 Wochen getestet werden. Alle weiteren Informationen erhalten Interessenten über ein kurzes Erklär-Video und über die neue Webseite.