IPD-Lösungen für lokales Energiemanagement (LEM) kommt meist dann zum Einsatz, wenn eine Diskrepanz zwischen Einspeiseleistung und Verbrauch vorliegt. Aber auch bei Anlagenerweiterungen, intelligenter Einbindung weiterer Energiequellen, wie beispielsweise Batteriespeicher, PV-Anlagen, oder BHKW, kommen Lastmanagementsysteme ebenso zu Einsatz, wie bei Anpassung an Netzverhältnisse, sowie der Vermeidung von Lastspitzen zur Kostenreduktionen. Das lokale Energiemanagement reguliert die Verbräuche aller verbundenen Fahrzeuge. Der Gesamtverbrauch des Systems wird optimal an die vorgegebenen Bedingungen angepasst. Die Orientierungspunkte des LEM sind die maximale Ladeleistung des Systems, die maximale Ladeleistung des Fahrzeuges, die maximale Stromtragfähigkeit der Ladeleitung und die Priorisierung der einzelnen Ladepunkte. Die maximale Ladeleistung des Systems wird durch den Betreiber parametriert und bestimmt den Wert der verfügbaren Einspeiseleistung für das Energiemanagement. Die maximale Ladeleistung des Fahrzeuges wird per PWM-Signal (Pulsweitenmodulation) dem Fahrzeug vorgegeben. Die maximale Stromtragfähigkeit der Ladeleitung wird per codierten Widerstand in der Ladeleitung ermittelt.
Beim grundsätzlichen „WALTHER – Prioritätskonzept“ wird die Priorisierung der einzelnen Ladepunkte durch den Betreiber eingestellt - dieser kann dabei die einzelnen Ladestellen in priorisierte Gruppen einteilen. Die Gruppennummer ist von 0 bis 4 einstellbar. Die Gruppe 0 ist die am höchsten priorisierte Gruppe und erhält immer die maximal mögliche Ladeleistung. Die Teilnehmer der Gruppen 1 bis 4 werden entsprechend ihrer Reihenfolge in ihrer Ladeleistung nach unten eingestuft und erhalten demzufolge weniger Ladeleistung. Das LEM regelt also die Ladeleistungen bis der Gesamtverbrauch des Systems der eingestellten verfügbaren Ladeleistung des Systems entspricht.
Das „WALTHER – Preselectionsystem“ geht davon aus, dass beim Prozessbeginn sowohl belegter Platz als auch Ladestrom und Art der Ladung (ein- oder dreiphasig) nicht bekannt sind. Durch das Zentralverteilersystem ist der Einsatz mehrerer (maximal 3) Ladeschütze pro Ladepunkt möglich, wodurch der L1 des Ladepunktes immer auf die aktuell minimal belastete Phase des Systems gelegt werden kann. Stellt sich der Kunde dann als Wechselstromverbraucher heraus, können dadurch vorzeitige Abschaltungen ausgeschlossen und Schieflasten vermieden werden
Das „Duale WALTHER - Parkhauskonzept“ zeichnet sich sowohl durch eine anwendungs- als auch eine ablauforientierte Fokussierung aus, die Unabhängig vom geplanten Endzustand einen systematischen Ausbau der Anlage unter optimierten Kostenstrukturen gestattet. Kennzeichnend für dieses System ist, dass jede Ausbauphase auch einen kompletten, abgeschlossenen Betriebszustand beinhaltet. Dadurch kann das Gesamtprojekt ohne signifikante Kostensteigerung in weiten Grenzen verkleinert oder vergrößert werden.
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