Mit der Strategie detect | remove | reuse öffnet Wasser 3.0 neue Wege für den ganzheitlichen Umgang mit Mikroplastik und Mikroschadstoffen wie Pharmazeutika, Pestizide, PFAS und Schwermetalle in der (Ab)Wasserreinigung. Sowohl die einheitliche Detektion von Mikroplastik als auch die Prozesskontrolle, das Ermitteln von Entfernungseffizienzen und damit der schonende Umgang mit Ressourcen und das Schließen von Stoffkreisläufen sind jetzt möglich.
Wasser 3.0 detect ist ein neues schnelles und kostengünstiges Nachweis- und Prozesskontrollverfahren für die Mikroplastikanalyse in Wasser. Damit wird erstmals eine qualitativ hochwertige (Ab)Wasserbehandlung erreicht, die sowohl flexibel an die jeweilige Belastungssituation vor Ort anpassbar und skalierbar ist als auch hinsichtlich Ressourcen- und Eliminationseffizienz überwacht und optimiert werden kann. Das Handeln gemäß Vorsorgeprinzip und Herstellerverantwortung wird zu einem wirtschaftlichen Vorteil.
Wasser 3.0 remove umfasst die Entfernungsprozesse mit Wasser 3.0 PE-X®. Dieses, mit dem Solar Impulse Efficient Solution Label zertifizierte, filterfreie Verfahren entfernt Mikroplastik und/oder Mikroschadstoffe effizient und nachhaltig aus verschiedenen Wässern. Gesundheitlich völlig unbedenkliche Hybridkieselgele werden dem verschmutzten Wasser in einem einfachen Verfahren zugegeben. Durch Verklumpen werden aus vielen fein verteilten Mikro- und Nanoplastikpartikeln popkornartigen Agglomerate, die auch weitere ggfs. vorhandene Mikroschadstoffe einschließen.
Die Anpassungsfähigkeit der Hybridkieselgele ist der Schlüssel zum Erfolg. Durch diesen Kniff werden reproduzierbare Eliminationsraten von über 95 % in industriellen Prozessen, Kläranlagen, Oberflächengewässern und Meerwasser für die unterschiedlichsten Belastungsarten und Wasserzusammensetzungen erreicht.
Wasser 3.0 reuse steht für eine Abfallverwertung, die Abfall und Abwasser als Ressource betrachtet. Zu jedem remove-Prozess wird ein dem Bedarf und der Umgebung zugeschnittenes Wiederverwendungskonzept entwickelt. Die entstehenden Agglomerate werden zur Basis für neue Produkte. Erste Forschungsprojekte zeigen sehr gute Eignung als Dämm- und Baumaterial. Aufbereitete Wässer werden entweder als Prozesswasser wiederverwendet oder als Mikroplastik- und Mikroschadstoff-freies Abwasser abgeleitet.
Im optimalen Zusammenspiel liefert Wasser 3.0 detect | remove | reuse die ECO³ Garantie.
1.) Wasser, Energie und Kosten sparen.
2.) Abfälle vermeiden.
3.) Wasserqualität verbessern.
Mikroplastik und der Verteilungsmotor Wasser
Mikroplastik verteilt sich seit Jahrzehnten über vielfältige Wege in der Umwelt. Ein maßgeblicher ist der Wasserkreislauf. Darüber sind industrielle Produktion, Ökosysteme, Mensch und Tier an unzähligen Stellen weltweit miteinander verbunden. Technologien, die Mikroplastik aus industriellem und kommunalem Abwasser entfernen, spielen daher eine zentrale Rolle, um die weitere Verbreitung zu reduzieren.
Lösungen für Mikroplastik hantieren mit vielen Unbekannten
Bereits seit Jahren gibt es technologische Innovationen für die Entfernung von Mikroplastik aus Wässern. Sie werden bisher jedoch wenig eingesetzt. Warum? Wirkungsvolle Lösungen stehen vor großen Herausforderungen. Viele Innovationen kommen angesichts der Diversität und Komplexität von Verschmutzungsszenarien, Wassereigenschaften und Prozessumgebungen schnell an die Grenzen von Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Als junges Forschungsfeld, dessen gesellschaftliche Relevanz in vollem Umfang erst deutlich wird, ist Mikroplastik zudem ein Gebiet mit derzeit noch vielen Unbekannten.
Stand heute gibt es große Wissens- und Handlungslücken, die den Mikroplastik-Eintrag in die Umwelt zu einem nahezu unkontrollierten und unkontrollierbaren Prozess machen: Es gibt keine Standards wie einheitliche Detektionsverfahren oder flächendeckende, vergleichbare Monitorings von Mikroplastik in der Umwelt. Es fehlen analytische Möglichkeiten, Entfernungstechnologien kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren. Auch eine zielführende Gesetzgebung zu einem umwelt- und gesundheitsschützenden Umgang mit Polymeren, Mikro- und Nanoplastik ist nicht in Sicht. Mit einer solchen würde beispielsweise das Ein- und Ausleiten Mikroplastik-belasteter Wässer aus unterschiedlichen (industriellen) Prozessen reguliert und kontrolliert werden können.
Mit systemischer Perspektive setzt Wasser 3.0 auf schnellere und höhere Handlungsfähigkeit
"Wissenschaft und Industrie sind aufgefordert, sich den Lücken in Datenlage und Prozessen zu stellen. Nur wenn diese transparent kommuniziert und im Dialog mit Gesellschaft und Politik geschlossen werden, erreichen wir die Handlungsfähigkeit, die wir gegenüber einem globalem Umweltproblem mit großen gesundheitlichen Risiken an den Tag legen sollten," beschreibt Dr. Katrin Schuhen, Erfinderin und Geschäftsführerin von Wasser 3.0, die Situation.
Die Handlungsfähigkeit gegenüber einem Umweltproblem mit globalem Ausmaß insgesamt zu erhöhen, ist das Ziel des gemeinnützigen GreenTech Unternehmens Wasser 3.0. An der Schnittstelle von Wissenschaft, Industrie, Politik und (Zivil)Gesellschaft werden hier interdisziplinäre und sektorübergreifende Ansätze für die Entfernung von Mikroplastik und Mikroschadstoffen wie Pharmazeutika, Pestizide, PFAS und Schwermetalle aus Wasser erforscht und entwickelt. Alle Lösungen unterliegen dem Anspruch maximal effizient, einfach anzuwenden, kostengünstig, transparent und nachhaltig zu sein.