Ein Start-Up tritt in die nächste Phase
Zwei Jahre sind seit der Gründung des gemeinnützigen Greentech Start-Ups Wasser 3.0 im Mai 2020 vergangen. In dieser Zeit wurde die Technologie Wasser 3.0 PE-X® für die Entfernung von Mikroplastik und Mikroschadstoffen in industriellen und kommunalen Abwässern in Langzeitversuchen getestet, in Technikumsanlagen weiterentwickelt und bei den ersten Kunden implementiert. Auch die Mikroplastik Detektion sowie die kreislauwirtschaftliche Weiterverwendung des entfernten Mikroplastiks sind mittlerweile mit dem Namen Wasser 3.0 eng verbunden. Im Zuge dieser Entwicklungen entstanden Stück für Stück ein eigenes Servicelab und umfangreiches Testcenter mit unterschiedlichen Verfahren der Wasserreinigung. Diese Infrastruktur nutzt das Unternehmen nun für wissenschaftlich-fundierte und lösungsorientierte Angebote für Wasser ohne Mikroplastik und Mikroschadstoffe.
Unlock Potentials I: Aussagekräftige Daten für wirkungsvolle Entscheidungen
Im Mikroplastik Servicelab steht das Verstehen der Belastungssituation des Wassers im Vordergrund. Für den Nachweis von Mikroplastik in industriellen und kommunalen Abwässern arbeitet Wasser 3.0 mit einer eigenen Detektionsmethode. Sie ist langzeiterprobt, intern standardisiert und cross-evaluiert. Sie liefert schnell und kostengünstig aussagekräftige Daten, sowohl für die IST-Analyse von Wässern als auch für das Monitoring von Entfernungsprozessen und die Bestimmung von Entfernungseffizienzen.
Im Testcenter stehen neben der Wasser 3.0 PE-X® Technologie weitere Entfernungstechnologien für Mikroplastik und Mikroschadstoffe zur Verfügung. In Machbarkeitsstudien wird getestet, wie sie sich für spezifische Belastungsszenarien und Ziele einsetzen lassen, ggfs. auch in Kombinationen.
Aufgrund ihrer gemeinnützigen Ausrichtung ist das wettbewerb-übergreifende Handeln im Sinne einer bestmöglichen Lösung für Wasser ohne Mikroplastik und Mikroschadstoffe das ausdrückliche Ziel von Wasser 3.0. Wissenschaftlich-fundiert, transparent und lösungsorientiert werden auf diese Weise in Industrie und auf kommunaler Ebene Entscheidungen für die Implementierung von wirkungsvollen Entfernungstechnologien unterstützt.
Unlock Potentials II: Mikroplastik-Entfernung als umfassendes Sustainability Upgrade
„Es ist schon erstaunlich, wie wenig Aufmerksamkeit industriellen Abwässern entgegen gebracht wird, wenn es um Mikroplastik geht. Dabei ist hier einer der großen Hebel, um Einträge in die Umwelt bereits an der Quelle zu vermeiden“, beschreibt Katrin Schuhen, Erfinderin, Gründerin und Geschäftsführerin von Wasser 3.0 die bislang ungenutzten Potentiale, die sie für Wasser ohne Mikroplastik erkennt. Sie ist regelmäßig mit den Unsicherheiten und dem Zögern seitens Entscheidungsträger:innen konfrontiert, die aufgrund noch fehlender gesetzlicher Regulation, fehlender Standardisierung in der Detektion und wenig verfügbaren und erschwinglichen Technologien herrschen.
„Mit ‚Unlock Potentials‘ möchten wir das Augenmerk gezielt auf unsere Ergebnisse aus den ersten kontinuierlichen Anwendungen lenken. Mit unserem Verfahren Wasser 3.0 PE-X® entfernen wir Mikroplastik aus industriellem Prozesswasser, das anschließend wiederverwendet wird. Darüber hinaus kommt es zu einem umfassenden Sustainability Upgrade. Das bedeutet, dass Ressourcen geschont und Kosten gespart werden, indem der Verbrauch von Wasser, Chemikalien und Energie sinkt und die Installations- und Wartungskosten gering sind“, sagt Schuhen. „Zirkuläres Handeln kann heute beginnen, es wird auch Zeit“, so Schuhen weiter.
Wasser 3.0 auf der IFAT
Wasser 3.0 ist vom 30. Mai bis 3. Juni auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Baden-Württemberg in Halle A1.431/530 und Katrin Schuhen zusätzlich am Montag, den 30. Mai um 11h30 auf der InnovationStage mit einem 20-minütigen Vortrag.