WEBER reagiert mit der SEV-P auf Kundenwünsche nach größtmöglicher Flexibilität und höherem Automationsgrad von Schraubprozessen. Als erster Anbieter weltweit führt die auf einem Roboterarm aufgesetzte Spindel einen Werkzeugwechsel vollkommen selbstständig durch.
Dem Prinzip und den Anwendungen der Leichtbaurobotik folgend, ist die Spindel selbst ebenfalls in Leichtbauweise ausgelegt – das kleinste Modell bringt gerade 1.500 Gramm auf die Waage und kann bis zu 10 Nm Drehmoment aufbringen. Damit lässt sich eine Vielzahl von Schraubanwendungen realisieren. Leistungsfähigere Versionen der Reihe SEV-P können bis zu 5 Kilogramm wiegen und erreichen dann ein Drehmoment bis zu 60 Nm; Antrieb und Spindelbock sind dann entsprechend ausgelegt. Die SEV-P eignet sich aufgrund der eingesetzten Vakuumschraubtechnik auch für Verschraubungen an schwer zugänglichen Positionen.
Flexibilität bei Montageprozessen spielt eine zunehmend wichtigere Rolle auf Kundenseite. WEBER kommt diesen Anforderungen nach und ermöglicht mit der SEV-P den Einsatz beliebig vieler Wechselwerkzeuge zur Verarbeitung unterschiedlicher Verbindungselemente bzw. Werkstücke.
Aktuell wird die SEV-P, die während der MOTEK 2019 in Stuttgart präsentiert wird, bei herkömmlichen Pick & Place Prozessen eingesetzt. Eine weiterführende Entwicklungsstufe soll für die kollaborative Arbeit zwischen Mensch und Roboter entwickelt werden. Die entsprechenden Sicherheitskomponenten werden bereits erprobt.
Mit der jetzt vorgestellten SEV-P setzt WEBER erneut Maßstäbe in der Effektivierung von Montageprozessen. Dieser unmittelbare Kundennutzen wird in erster Linie durch den vollautomatischen Werkzeugwechsel sichergestellt.
Kunden, die bereits Vorbestellungen für die SEV-P abgegeben haben, setzen die neue ultraleichte Schraubspindel dort ein, wo unterschiedlichste Verbindungselemente verarbeitet werden sollen, wie dies beispielsweise bei Reparaturstationen der Fall ist. Zudem eignet sich die sehr kompakte SEV-P für Montageprozesse, bei denen nur wenig Platz zur Verfügung steht oder die mit Leichtbaurobotern mit einer maximalen Nutzlast von 3 Kilogramm arbeiten.
Die SEV-P wird mit Standardantrieben und bekannten Steuerungen aus dem Hause WEBER kombiniert. Optional sind passende Adapterflansche für verschiedene Robotermodelle erhältlich – ebenso ein Schlitten für nicht kraftgeregelt nachführende Roboter.
Während der MOTEK stellt WEBER die SEV-C und die SEV-P aus: bei der SEV-C wird das verbesserte MRK-Schutzkonzept demonstriert und bei der SEV-P wird der vollautomatische Werkzeugwechsel dargestellt.