Festzustellen ist, dass B2B-User im Internet durch die zunehmende Qualität von Online-Angeboten immer eigenständiger Kaufentscheidungen treffen. Dies wird insbesondere durch die ständig steigende hohe Verfügbarkeit und immer leichtere Auffindbarkeit von gut strukturierten Informationen, aber durch ein generelles Umdenken im Verhalten hinsichtlich des Informationskonsums gefördert. Gerade weil 87 Prozent der Umfrage-Teilnehmer Kaufentscheidungen innerhalb ihres Unternehmens verantworten beziehungsweise mit verantworten, ist diese Erkenntnis besonders wichtig. Im Übrigen schätzen 97 Prozent der teilnehmenden Unternehmen das Internet selbst als wichtiges oder sogar sehr wichtiges Werbemedium ein und unterhalten wenigstens eine eigene Internetpräsenz.
Insbesondere im Umfeld der kleinen und mittleren Unternehmen ist das Internet zu dem Entscheidungsmedium Nummer eins geworden. Umfrageteilnehmer aus 92 Prozent der Unternehmen informieren sich heute ein oder mehrmals täglich im Internet über Lieferanten, Produkte oder Dienstleistungen, und etwa 94 Prozent der Unternehmen haben innerhalb der letzten drei Monate mindestens drei Aufträge über das Internet vergeben beziehungsweise Bestellungen getätigt. Klare Spitzenreiter bei den Online-Käufen sind Verbrauchsgüter. 97 Prozent der Teilnehmer gaben an, in den letzten zwölf Monaten Verbrauchsgüter über das Internet bestellt zu haben; gefolgt von den Investitionsgütern bis 1.000 Euro (81 Prozent) beziehungsweise von 1.000 Euro bis 9.999 Euro (58 Prozent). Immerhin 23 Prozent der Unternehmen haben Investitionsgüter über 10.000 Euro in diesem Zeitraum über das Internet erworben. Die zunehmende Anzahl an Online-Bestellungen bzw. Online-Aufträgen scheint maßgeblich von zwei Faktoren begünstigt zu werden: 1.) günstiger Preis (81 Prozent) 2.) Zeitersparnis (73 Prozent). Spannend jedoch ist, dass insbesondere auch die Lieferfähigkeit (41 Prozent) im B2B- Bereich eine wichtige Rolle spielt.