"Wir wollen die gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre weiter verstetigen und verfestigen", erklärt Claudia Eikmann, Schulleiterin des Dietrich-Bonhoeffer-Berufskollegs im Rahmen der Unterzeichnung. "Weidmüller ist ein verlässlicher und konstanter Partner für uns, durch den Vertrag werden wir den kontinuierlichen Verbesserungsprozess innerhalb der Kooperation weiter vorantreiben." Rund 2.400 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit das Detmolder Berufskolleg. 1.300 von ihnen lernen in der kaufmännischen Berufsschule, 900 in der so genannten "Vollzeitschule", d.h. Handelsschule, Höhere Handelsschule oder Wirtschaftsgymnasium. Zudem streben 200 junge Menschen in der Fachschule berufsbegleitend den Abschluss des staatlich geprüften Betriebswirts an. "Die Kooperation zieht sich über sämtliche Bildungsgänge unserer Schule, auch Schüler, die nicht bei Weidmüller arbeiten, kommen so in direkten Kontakt mit der Wirtschafts- und Arbeitswelt", weiß Eikmann zu berichten.
Die Zusammenarbeit umfasst zahlreiche Facetten der alltäglichen kaufmännischen Arbeitswelt: "Im Rahmen der Kooperation unterstützen wir vor der Ausbildung, z.B. mit Berufsorientierungsprogrammen, während der Ausbildung, vor allem mit dem Praxistransfer zwischen Industrie und Schule, und nach der Ausbildung, unter anderem mit der berufsbegleitenden Fachausbildung", so Ute Hoppe-Klüter, verantwortlich für die kaufmännische Ausbildung bei Weidmüller. Weidmüller wird so nicht nur für Schülerinnen und Schüler zum Lerngegenstand und gleichzeitig zum Lernort: "Neben Gastvorträgen in der Schule, bieten wir auch Praktika speziell für Lehrer an", erklärt Hopper-Klüter. "Damit ermöglichen wir den Lehrern, den Unterricht auf Basis großer Praxisnähe und hoher Handlungsorientierungen passgenau zu gestalten."
Ein Punkt der in der modernen Berufswelt immer wichtiger wird, wie auch Dr. Eberhard Niggemann, Leiter der Weidmüller Akademie, unterstreicht: "Gerade im Bereich der modernen Technik verändern sich Rahmenbedingung mit rasanter Geschwindigkeit und mit ihnen Arbeitsplätze und -inhalte." Aus diesem Grund mache auch die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags Sinn: "Um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können, ist die enge Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen ein Baustein der nachhaltigen Entwicklung, sowohl für unser Bildungssystem wie für unsere Wirtschaft." Das sieht auch Claudia Eikmann ähnlich: "Nicht nur die Technik verändert sich mit hoher Geschwindigkeit, auch die Bildungsanforderungen", so die Schulleiterin. "Wer einen Beruf erlernt hat, muss auch lernen, sich lebensbegleitend fortzubilden, unsere Kooperation hilft dabei allen Beteiligten."