Das Umsatzwachstum erstrecke sich über alle Regionen und Divisionen. Mit nach wie vor sehr hohen Wachstumsraten sei der asiatisch-pazifische Raum (+20 %) mit China (+23 %) und Korea (+22 %) weiterhin Motor für den Erfolg. Auch die Regionen NAFTA (+17 %) und Mittel- und Osteuropa (+16 %) erwirtschafteten weiterhin hohe Zuwächse. Deutschland wächst mit 14 Prozent auf stabilem Niveau. Aus Produktsicht seien sowohl die Divisionen Elektronik als auch Elektrische Verbindungstechnik gewachsen. Der Bereich der Applikationsspezifischen Lösungen, spezialisiert auf individuelle Industrieanforderungen, kristallisiere sich weiter als Wachstumstreiber heraus.
Eine solide Prognose für das Jahr 2012 sei immer noch schwierig. "Der Verlauf des Jahres 2012 hängt stark von der Entwicklung der Weltwirtschaft ab. Entscheidende Faktoren sind die Eurokrise sowie politische Reaktionen und Maßnahmen darauf", erklärt Finanzvorstand Harald Vogelsang. "Weidmüller ist für verschiedene mögliche Szenarien gerüstet. Wir begegnen unsicheren Rahmenbedingungen mit einer flexiblen Planung für das Jahr 2012. Unser Ziel ist es, weiterhin über Branchendurchschnitt zu wachsen - derzeit gehen wir von einem Wachstum im einstelligen Bereich aus."
Persönliche Nähe als Schlüssel zum Erfolg
Weidmüller beschäftigte zum Ende des Jahres 2011 rund 4.400 Mitarbeiter. Damit wurden 400 neue Arbeitsplätze weltweit geschaffen. "Besonders stolz sind wir auf unsere Auszubildenden", so Vorstandssprecher Dr. Peter Köhler. "Wir haben 2011 über 230 junge Menschen bei ihrem Start in das Berufsleben begleitet, und das nicht nur in Fach- und Pflichtinhalten, sondern weit darüber hinaus."
Auch international baute das Unternehmen seine Vertriebspräsenz im Laufe des letzten Jahres noch weiter aus. "Persönliche Nähe ist eine Stärke von Weidmüller, die unsere Kunden schätzen. Neben der Akquisition unseres Partners Conexel in Brasilien haben wir 2011 sowohl in Russland als auch in Hongkong eine neue Vertriebsgesellschaft gegründet", so Volpert Briel, Vertriebsvorstand der Weidmüller Gruppe. "Oberstes Ziel ist, unsere Kunden direkt vor Ort zu unterstützen und ihre Anwendungen und Märkte aus erster Hand zu kennen".
Auch kommunikativ präsentiert das Unternehmen diese Stärken. Sichtbar werden sie beispielsweise am Auftritt im Rahmen der Hannover Messe: mit neuer Leitidee und frischem Corporate Design. "Weidmüller steht schon immer für beste Verbindungen. Mit unserer Leitidee "Let's connect" denken wir diese Verbindungen konsequent weiter - für Produkte, Branchen, Technologien und auch Menschen", so Köhler. "Die Hannover Messe eignet sich besonders gut dazu, diese Idee erlebbar zu machen: mit einem modernen, innovativen, offenen Stand, der dazu einlädt, mit uns in Verbindung zu treten", ergänzt Briel.
China bleibt Zukunftsmarkt
Ein gutes Beispiel für die Umsetzung der Leitidee sei auch Weidmüllers Engagement in China, diesjähriges Partnerland der Hannover Messe. "China ist für Weidmüller zweitwichtigster Absatzmarkt. Als Familienunternehmen sind wir nicht an dem ,schnellen Euro' interessiert, sondern setzen auf langfristiges Engagement - auf starke, nachhaltige Verbindungen. In diese haben wir 2011 mit der Gründung der Academy Asia und der Eröffnung des Logistikcenters in Shanghai weiter investiert. Unser Erfolg in China zeigt, dass wir mit diesem Weg richtig liegen", so Köhler. Selbst wenn sich ein Abflachen der Konjunktur in China andeute, sei die Volksrepublik immer noch ein wichtiger Treiber in den Zukunftsmärkten. Victor Wan, President Greater China bei Weidmüller, bestätigt diese Einschätzung. "Das rasante Wirtschaftswachstum in China bedingt steigenden Energiebedarf und zunehmende Mobilität. Ballungszentren erfordern eine leistungsfähige Infrastruktur für Verkehr sowie Ver- und Entsorgung und der erhöhte Strombedarf wird zukünftig verstärkt über regenerative Energien abgedeckt. Für all diese Branchen bietet Weidmüller Lösungen und Produkte - deshalb ist China für uns ein Zukunftsmarkt mit vielen Chancen."