Die Stromschienenlösungen von Weidmüller für den DC-Zwischenkreis
Bei Mehrachsverstärkern zur Steuerung einer größeren Zahl von Antrieben sind Stromschienen-Systeme für den DC-Zwischenkreis und die 24V-Steuerspannung die passende Lösung. Weidmüller hat hierfür eine modulare Stromschienenlösung entwickelt. Das System besteht aus Anschlussblöcken (BUS-connector - PB-Con) mit Federkontakten zur Aufnahme der Stromschienen und einer Schraubkontaktierung zur jeweiligen Leiterplatte eines Gerätes. Der Anschlussblock übernimmt dabei sowohl die mechanische als auch die elektrische Verbindung der Stromschiene. Die Stromschienen gibt es in zwei Ausführungen. Bei der Stromversorgung des Achsverbundes wird der Federkontakt des Anschlussblocks über die gesamte Länge kontaktiert. Dies erlaubt eine Stromeinspeisung von bis zu 160A in das Stromschienensystem. Zum Anschluss der Antriebsmodule untereinander gibt es Stromschienenverbinder in 50mm, 100m oder modularer Länge, abhängig der Gerätebreite. Zum fingersicheren Abschluss dienen Isolations-Endkappen.
Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass es für die Top- oder Frontmontage an Geräten geeignet ist. Aufgrund des toleranzausgleichenden Federkontaktsystems für Modulversatz von bis zu +-2mm gibt dies dem Geräteentwickler den Freiheitsgrad, die Zwischenkreisanschlüsse an die Gerätefront oder von oben an das Gerät anzubinden. Somit lässt sich das System ideal an die Einbaubedingungen des jeweiligen Geräteverbunds anpassen.
Vorteile für Anwender und Geräteentwickler
Von der Weidmüller-Lösung profitieren alle Beteiligten. Der Anwender kann die Stromschienen schnell, einfach und ohne Werkzeuge montieren. Die Stromschienen-Verbinder verrasten, was die mechanische Stabilität erhöht. Der Toleranzausgleich erlaubt dabei eine einfache Befestigung des Achsverbundes auf der Schaltschrank-Montageplatte. Der Aufbau ist fingersicher und erlaubt einen schnellen Austausch einzelner Drive-Module aus einem Achsverbund.
Genauso vorteilhaft ist der Einsatz für Geräteentwickler: Das Weidmüller-System ist ganz auf die Baugrößen und technischen Daten typischer Mehrachs-Servoverstärker ausgelegt. Dabei sind unterschiedliche Modulbreiten von Stromversorgungen und Drive-Modulen möglich. Durch die Nutzung registrierter UL-Komponenten gestaltet sich die Zulassung nach UL unkompliziert. Gleichzeitig entfallen der Entwicklungsaufwand und Investitionen für eine proprietäre Lösung, was wiederum die Projektdurchlaufzeit verkürzt.
Autor: Dipl.-Ing. Silke Lödige, Fachpresse Referentin, Weidmüller Interface GmbH & Co. KG