"Es erfüllt mich immer wieder mit Stolz: Weidmüller ist ein Paradebeispiel für innovative, zukunftsorientierte Unternehmen hier am Standort", freut sich Detmolds Bürgermeister Rainer Heller, den, wie er erläuterte, Weidmüller schon lange begleitet hat, für die Region sei das Unternehmen natürlich ein Begriff. "Stadt und Region beheimaten neben Weidmüller zahlreiche weitere Weltmarktführer, doch das ist vielen Leuten nicht bekannt"; so der Bürgermeister. "Gepaart mit der hohen Lebensqualität, die in Detmold, im Lipperland und OWL geboten wird, müssen wir uns hinter anderen Standorten nicht verstecken." Für die Stadt sind in seinen Augen die Standortentwicklung und die Imageförderung speziell mit Blick auf dem Wirtschaftsstandort Detmold eine der vordringlichen Aufgaben der Zukunft.
Auf Einladung von Weidmüller Vorstandssprecher Dr. Peter Köhler waren die drei Politiker zum Dialog mit der Wirtschaft gekommen: "Unser Motto 'Let's connect' geht weit über die Produktwelt hinaus", erklärt Köhler. "In mindestens ebenso großem Maße suchen wir die Verbindung zu unseren Mitarbeitern, Kunden und der Gesellschaft."
Neben der Unternehmensgeschichte, einem ausgiebigen Rundgang durch die Produktionsstätten, dem Austausch mit dem Betriebsratsvorsitzenden Robert Chwalek und der aktuellen wirtschaftlichen Situation stieß auch das Thema Nachhaltigkeit bei den Besuchern auf großes Interesse: "Man erkennt bei Weidmüller, dass der Mittelstand, zumal der familiengeführte, auch in diesem Bereich die Nase vorn hat", so der Landtagsabgeordnete Dennis Maelzer. "Hier kann so manch ein Konzern noch eine Menge lernen." Neben Bio-Kost Menu in der Kantine, der Bereitstellung von Kindergartenplätzen oder dem hauseigenen Gesundheitsmanagement, überzeugen auch bauliche Maßnahmen: "Wer seine Werkshallen mit der Abwärme der Maschinen beheizt, der hat sich lange vor dem Bau die richtigen Gedanken gemacht", bemerkte hierzu MdL Jürgen Berghahn.
Ein ebenso zukunftsträchtiges Projekt ist das Engagement des Familienunternehmens im Spitzencluster "it's OWL", in dem sich 174 Clusterpartner der Region aus Wirtschaft, Forschung und Lehre zusammengeschlossen haben. "Der Spitzencluster ist weit über die Grenzen OWLs hin bekannt", freut sich Berghahn. "Nicht nur die Kollegen in Düsseldorf sind fasziniert über das geleistete, selbst der eine oder andere in Berlin blickt mittlerweile ein wenig neidisch auf unsere Region."
Im Austausch mit den Politikern sprach Weidmüller Vorstandssprecher Dr. Peter Köhler auch Themen an, bei denen der Schuh drückt: "Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass die Unternehmen der Region unter dem Fachkräftemangel besonders leiden", so Köhler. "Den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Unternehmen machen die Mitarbeiter aus und auf die sind wir im höchsten Maße angewiesen." Er dankte in diese Zusammenhang für die Unterstützung aus Düsseldorf beispielsweise im Rahmen der Spitzenclusteraktivitäten, betonte aber gleichzeitig, dass in diesem Bereich der Austausch zwischen Wirtschaft und Politik noch weiter intensiviert werden muss. "Das Problem ist uns durchaus bewusst", betonte Dennis Maelzer. "Der Spitzencluster ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, um OWL für Arbeitnehmer attraktiv machen." Auch er sah, ebenso wie seine Kollegen Jürgen Berghahn und Rainer Heller weiteren Gesprächs und Handlungsbedarf: "Wir ziehen alle am selben Strang, zum Wohle der Region", so Jürgen Berghahn. "Ich sehe daher keinen Grund den Dialog nicht fortzuführen, im Gegenteil."