Als eine der ersten Messen findet die HUSUM Wind vom 14. bis 17. September wieder in Präsenz statt. Der Elektronikspezialist Weidmüller präsentiert verschiedene Systeme, die für den reibungslosen und kostengünstigen Betrieb von Windkraftanlagen sorgen. Weidmüller Technologievorstand und Vorstandssprecher Volker Bibelhausen zeigt sich erfreut: „Endlich können wir wieder vor Ort auf einer Messe mit unseren Kunden sprechen. Die letzten Monate haben doch gezeigt, dass persönliche Gespräche an vielen Stellen durch nichts zu ersetzen sind.“
Einer der Schwerpunkte liegt dabei in diesem Jahr auf dem Erfassen und Bereitstellen von Daten verschiedener Systeme in der Windenergieanlage, um diese anschließend zu analysieren. Dies geschieht entweder mit Lösungen von Weidmüller (z.B. BLADEcontrol®, Schraubenmonitoring, Batterieladesysteme) oder mit bestehenden Systemen der Kunden, die mit Produkten von Weidmüller für das Industrial Internet of Things (IIoT) nachgerüstet werden.
Weidmüller unterstützt die Kunden bei der Digitalisierung in der Windindustrie mit IIoT-Lösungen, aber auch mit seinen kommunikationsfähigen Produkten im Schaltschrank. Experten von Weidmüller werten die gesammelten Daten im Monitoring Center direkt aus und können die Kunden rechtzeitig über Eisbildung am oder Schäden im Rotorblatt informieren, bevor teure Folgeschäden entstehen. Die Digitalisierung hilft also dabei, Windenergie effizient zu nutzen. „Wir unterstützen diese Entwicklung mit Lösungen vom Sensor bis zur Cloud und ermöglichen so den einfachen Weg ins Industrial IoT“, fügt Hans Schlingmann, Leiter der Business Unit Wind Solutions bei Weidmüller, hinzu.
Ein weiteres Highlight ist der Bereich Neue Energie & Wasserstoff: Auf dem WAB-Gemeinschaftsstand Offshore Wind Industry & Hydrogen in Halle 3 präsentiert Weidmüller Industrialisierungs-Konzepte für den schnellen Wasserstoff-Markthochlauf. Im Rahmen des Konzepts Power-to-X wird erneuerbarer Strom aus Onshore- und Offshore-Windenergieanlagen immer häufiger in Form von Wasserstoff gespeichert und ist dann flexibel nutzbar und langfristig speicherbar.
Weidmüller präsentiert zudem auf der Messe auch neue LED-Produkte: Die einbaufertigen LED Solutions sorgen für optimale Beleuchtung und senken die Kosten deutlich – sowohl während der Installation als auch im Betrieb der Windenergieanlage.
Schäden erkennen, bevor sie problematisch werden
Das Screw Monitoring ist eine Möglichkeit der Schraubenüberwachung, die als Teil der Sicherheitskette in der Windenergieanlage das Aufplatzen von Schraubenmuttern sofort erkennt und einen Stopp der Anlage einleitet, um weitere Schäden zu verhindern. Der Servicetechniker kann anschließend den Schaden begutachten und bei Bedarf reparieren – ohne lange Stillstandzeiten und hohe Folgekosten.
Mit BLADEcontrol® lassen sich Beschädigungen an den Rotorblättern detektieren. Dazu erfasst das System kontinuierlich den Zustand jedes einzelnen Rotorblatts und nimmt bereits kleine Veränderungen wahr. Im Vergleich zu visuellen Inspektionen werden Probleme so erheblich früher erkannt und der Schaden minimiert. Das Risiko teurer Reparaturen sinkt, und die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage steigt. Neben direkten Schäden am Rotorblatt erkennt BLADEcontrol® auch lose Teile im Blatt. Den optimalen Ertrag der Windenergieanlage unterstützt BLADEcontrol®, indem es über die erfassten Daten erkennt, wenn die Windausrichtung nicht optimal ist. Damit leistet das System einen zusätzlichen Beitrag zur Betriebssicherheit der Anlage und zu einem hohen Energieertrag.
Optimale Beleuchtung, mehr Sicherheit
Im Bereich Beleuchtung stellt der Detmolder Elektronikspezialist auf der HUSUM Wind 2021 den konsequenten Ausbau des am Markt etablierten Systems vor. Das Portfolio an LED-Leuchten wurde ausgebaut, so gibt es neue Rundsteckverbinder als Anschlusstechnik mit hoher IP-Schutzklasse. Weitere Highlights sind neben den kundenspezifischen Elementen (Anbaubleche, vorkonfektionierte Kabel, vorverdrahtete Power-Outlets), die WM-unterbrechungsfreie Stromversorgung sowie eine optional wählbare optische Alarmierung. Durch vorkonfektionierte Kits und erweiterte Funktionen hilft Weidmüller entscheidend bei der Reduzierung der Energieentstehungskosten in Windenergieanlagen.