Kaizen ist Japanisch und bedeutet so viel wie "Veränderung zum Besseren". In der Unternehmenswelt steht der Begriff für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Produktions- und Dienstleistungsbereichen. Das Kaizen-Institut als eines der führenden Beratungsunternehmen in diesem Bereich begutachtet in einem jährlichen Audit die Fertigung von Weidmüller und vergibt für die Besten der Besten das Gütesiegel "5A Best in Class"
5A ist eine der Grundlagen des Kaizen-Prinzips und steht für Aussortieren; Arbeitsplatz säubern; Arbeitsmittel ergonomisch anordnen, Anordnungen zum Standard machen, Alle Punkte einhalten und ständig verbessern. Bei den Begehungen ist dabei vor Auditor Mirko Reiher und seinen Kollegen nichts sicher: Gnadenlos wird jede Schublade geöffnet, jede Maschine und jeder Aushang begutachtet. Bereits zum vierten Mal überprüfte er im Januar die Fortschritte der Fertigung bei Weidmüller. Mit hervorragendem Ergebnis: "Weidmüller ist in der exzellenten Produktion ein Vorreiter. Nicht nur werden die bestehenden Verbesserungen eingehalten und stetig weiterentwickelt - der Wille und auch der Spaß an Verbesserungen ist zum Teil der Kultur geworden. Alle Mitarbeiter arbeiten aktiv daran mit, ihren eigenen Bereich noch besser zu machen und Verschwendungen stetig zu eliminieren. Nur so erreicht und hält man Weltklasse-Niveau. Das zeigen wir den Teilnehmern des Workshops am Vorzeigebetrieb bei Weidmüller", lobt Reiher. Ralf Hoppe, Geschäftsführer bei Weidmüller, erklärt: "Wir haben ein hauseigenes Produktionssystems aufgebaut, das viele Aspekte des Kaizen-Ansatzes beinhaltet. Gemeinsam arbeiten wir kontinuierlich an der Verbesserung unserer Prozesse - für mehr Flexibilität, Kapazitäten und Effizienz".
Die Verbesserungen umfassen dabei beispielsweise Ordnung am Arbeitsplatz: Jedes Werkzeug hat einen angestammten Platz und kann mit einem Handgriff gefunden werden. Aber auch gesamte Arbeitsplätze und Prozesse werden nach arbeitssystemgestalterischen Kriterien und Effizienz überarbeitet "Oberstes Gebot ist bei uns die Beteiligung der Mitarbeiter, beispielsweise durch Workshops. Schließlich kennen sie ihren Arbeitsplatz und wissen, wo es noch hakt oder etwas noch runder laufen könnte", erläutert Jochen Sturm, der bei Weidmüller für das Produktionssystem zuständig ist. Ralf Hoppe fügt hinzu: "Das hervorragende Audit-Ergebnis bestätigt das gesamte Team: Die Produktion von Weidmüller ist Weltklasse".