Anbieter von Mess- und Reinraumtechnik gibt es viele. Oft unterscheiden sich die technischen Daten der Geräte nur minimal. Doch wie immer steckt der Teufel im Detail. Und so ist der günstigste Anbieter nicht immer der, der Zuverlässigkeit und nachhaltige Lösungen bietet. Das weiß auch die Schweizer Firma Zimmer. Seit fast hundert Jahren produziert man hier High-Tech-Medizinprodukte wie Hüft- und Knieprothesen, Fuß- und Knöchelsysteme, Hand- und Fußgelenke. Die Herstellung der qualitativ hochwertigen Produkte stellt auch höchste Anforderungen an Mess- und Klimatechnik.
Jede Prothese, die hier hergestellt wird, muss im Rahmen der Endabnahme und Qualitätskontrolle zuverlässig geprüft werden - und zwar mit äußerst exakt arbeitenden 3-D-Koordinatenmessmaschinen. Diese wiederum stehen in einem speziellen Messraum, der von der Weiss Klimatechnik GmbH geplant und gebaut wurde. "Die Anforderungen an die Einhaltung der raumklimatischen Werte in einem solchen Messraum sind hausintern verschärft worden", erklärt Marc Baumeister, Manager Technical Services bei Zimmer.
Die technischen Anforderungen an den Messraum der Güteklasse III finden sich in der Richtlinie VDI/VDE 2627. Parameter wie die Luftfeuchtigkeit und Temperatur sind festgeschrieben. So muss der Raum, in dem die Messgeräte stehen, durchgehend so klimatisiert sein, dass es maximal zu Temperaturschwan-kungen von +/- 0,5 Kelvin Grad innerhalb einer Stunde kommen darf. Gemessen wird bei 20°C , denn beim zu prüfenden Werkstück kommt es auf Abweichungen im µ-Bereich an.
Karl-Heinz Lotz, Leiter der Strategic Business Area Cleanroom bei der Weiss Klimatechnik GmbH kennt derartige Anforderungen an Präzision. "Wir sind Spezialisten, wenn es um Sonderlösungen in Sachen Mess- und Reinraumtechnik geht.", so Karl-Heinz Lotz. "Das Raum-in-Raum-Konzept, das wir für Zimmer entwickelt haben, sorgt für konstante klimatische Bedingungen. Dafür haben wir den mit 1.000 Lux gleichmäßig und hell erleuchtete Messraum durch thermisch isolierte Umschließungsflächen gekapselt."
Mit der Konzeption und Umsetzung von Weiss Klimatechnik sowie dem Ergebnis ist man bei Zimmer ausgesprochen zufrieden. "Der neue Messraum ermöglicht mehr Genauigkeit beim Messen. Dazu kommt auch der Aspekt der Zeit- und Kosteneffizienz", sagt Marc Baumeister. Früher befand sich jede einzelne Messmaschine in einem Raum für sich - verteilt auf dem gesamten Werksgelände. Öffnete man die Räume, veränderte sich die Temperatur, so dass Messungen aufgrund großer Schwankungen öfter wiederholt werden mussten. Durch den neuen großen Raum ist es erheblich leichter, die Temperatur zu halten. Aufgrund der temperierten Schleusen verändert sich die Temperatur durch das kurze Öffnen der Türen nicht. Der gesamte Prüfablauf kann somit deutlich effizienter durchgeführt werden.
"Mir kommt es vor allem darauf an, dass der Kunde zufrieden ist und wir ihm eine nachhaltige Lösung bieten, von der so lange wie möglich profitieren kann", sagt Karl-Heinz Lotz und freut sich über den Erfolg seines Ingenieur- und Entwicklerteams. Dass der Messraum auch in den kommenden Jahren so präzise weiterarbeitet wie bisher, dafür sorgt nun das Serviceteam von Weiss Klimatechnik.