Die Bewertung der deutschen Festnetzbetreiber basiert auf einer Crowdsourcing-Analyse, die rund 804 Millionen Messwerte von rund 737.000 unterschiedlichen Festnetzanschlüssen in Deutschland berücksichtigt. Die Daten wurden in 24 Wochen zwischen Mitte Januar und Ende Juni 2024 erfasst.
Hannes Rügheimer, connect-Autor, sagt: „Gratulation an die Telekom zum bundesweiten Testsieg und an die Deutsche Glasfaser zum Sieg in der Regional-Kategorie. Auch die anderen getesteten Anbieter zeigen durchweg sehr gute Leistungen. Erfreulich ist dabei vor allem, dass sich viele von ihnen gegenüber ihren Vorjahresergebnissen deutlich verbessern konnten. Wir setzen bereits im zweiten Jahr die von umlaut entwickelte Crowdsourcing-basierte Methodik für unseren Breitband- und Festnetztest ein. Damit können wir nicht nur die Leistungen bewerten, die tatsächlich bei einer großen Zahl von Kunden der einzelnen Anbieter ankommen – sondern auch die Entwicklung jedes Anbieters gegenüber dem Vorjahr beleuchten. Das schafft eine gute Vergleichbarkeit.“
Breitband- und Festnetztest 2024 – Ergebnisse der bundesweiten Anbieter
Deutsche Telekom ist Testsieger mit 920 von 1.000 möglichen Punkten und dem Testurteil „sehr gut“ – der Anbieter überzeugt mit der besten Upload-Leistung, der besten Leistung bei den aktiven Geschwindigkeitstests im Durchschnitt und ist führend bei den Latenzen in allen Bewertungsklassen. Im Vergleich zu ihrem Vorjahresergebnis konnte sich die Telekom um 8 Punkte steigern.
Den zweiten Platz erreicht Vodafone mit 906 Punkten und ebenfalls der Note „sehr gut“. Der Anbieter ist bei den aktiv gemessenen Download-Datenraten führend – hier wirken sich der Fokus auf Gigabit-Kabelanschlüsse sowie die vor einiger Zeit erfolgte Anhebung der Upload-Bandbreiten positiv aus. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich Vodafone um 5 Punkte.
Mit 900 Punkten kommt 1&1/Versatel auf Platz drei, auch mit dem Testurteil „sehr gut“. Der Anbieter bietet die beste Zuverlässigkeit und ist führend in den passiven Geschwindigkeitstests. Bei den Latenzen liegt 1&1/Versatel nur knapp hinter dem Testsieger. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis hat 1&1/Versatel 11 Punkte hinzugewonnen.
Den vierten Platz erreicht O2/Telefónica mit 884 Punkten und der Note „sehr gut“. Insgesamt zeigt der Anbieter gute Leistungen bei den Upload-Geschwindigkeiten. Führend ist O2/Telefónica im Vergleich zu den anderen bundesweit aktiven Anbietern bei der Bewertung der Stabilität seiner Netzanschlüsse. Im Vergleich zum Ergebnis aus dem Vorjahr hält O2/Telefónica im Wesentlichen sein Leistungsniveau.
Breitband- und Festnetztest 2024 – Ergebnisse der regionalen Anbieter
Deutsche Glasfaser erreicht mit 954 Punkten und der Note „überragend“ den ersten Platz der regionalen Anbieter. Das Unternehmen ist in fast allen Bundesländern aktiv, allerdings mit einer vergleichsweise geringen Anzahl an Anschlüssen. Deutsche Glasfaser vermarktet ausschließlich Glasfaseranschlüsse und liegt bei den aktiven Download- und Upload-Messungen vorn. Mit überragendem Ergebnis hat sich der Anbieter gegenüber dem Vorjahr um 3 Punkte verbessert.
Mit 946 Punkten und der Note „sehr gut“ erreicht der Vorjahressieger wilhelm.tel den zweiten Platz der regionalen Anbieter. Das in Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein vertretene Unternehmen vermarktet überwiegend Glasfaseranschlüsse. Dies spiegelt sich in exzellenten Latenzwerten sowie in hohen Download- und Upload-Datenraten wider. Auf höchstem Niveau fällt der Anbieter nur leicht hinter sein Vorjahrsergebnis zurück.
Sehr gut schneiden auch die weiteren Regionalanbieter ab. Auf Platz drei liegt die in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aktive NetCologne mit 919 Punkten. Auf Platz vier folgt M-net mit 913 Punkten – der Anbieter ist in Bayern ansässig, aber auch in Teilen Baden-Württembergs, Hessens, Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens und Thüringens vertreten. Platz fünf belegt EWE-Tel mit 899 Punkten, dieser Anbieter ist vertreten in Regionen von Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Pyur, der Zusammenschluss mehrerer regionaler Kabelprovider in unterschiedlichen Bundesländern, liegt mit ebenfalls 899 Punkten gleichauf.