Wie klar das neue Testverfahren Unterschiede aufzeigte, erstaunte selbst die Experten: Dank Mobile-To-Mobile-Messungen, den ausführlichen Datentransfer-Tests an belebten Plätzen und der Evaluation der Flächenverfügbarkeit breitbandiger Datenverbindungen kam deutlich zum Vorschein, wo die Netzbetreiber Stärken und wo Schwächen haben.
E-Plus etwa zieht bei der Gesprächsstabilität zumindest auf Autobahnen und Landstraßen mit Vodafone und T-Mobile gleich. Zudem spiegeln sich erste Anzeichen des angekündigten massiven HSDPA-Ausbaus in den Messwerten.
Die Telekom liegt mit insgesamt gutem Resultat weit davor. Punktuell erreicht der Konzern sogar die mit Abstand höchsten Spitzendatenraten. Doch gegenüber dem Vorjahr rutschen die Bonner wegen Erreichbarkeitsproblemen bei der Telefonie und einem ungewöhnlichen Stabilitätsproblem bei den für Datenübertragung wichtigen IP-Verbindungen ab.
Doch auch an O2 ist die Telekom gescheitert. Der Netzbetreiber aus München hat kräftig ausgebaut und überzeugt mit guten Datenraten bei schon sehr guter Verbindungsstabilität, unter der nur die Sprachqualität sporadisch etwas leidet.
Diese Probleme kennt Vodafone nicht, lediglich beim Telefonieren abseits der Städte laborieren die Roten an ähnlichen Erreichbarkeitsproblemen wie Telekom. Ansonsten liefert Vodafone Spitzenwerte am laufenden Band. Für diese überzeugende Vorstellung bekommen die Düsseldorfer auch 2010 das Testsieger-Logo.