Immer mehr Applikationen wandern ins Netz und mit ihnen wichtige Daten. Vom Foto auf Flickr, über den web-basierten E-Mail-Dienst bis zum Blog. Die digitalen Inhalte der Nutzer befinden sich längst nicht mehr nur auf der heimischen Festplatte.
Experten sprechen von der "Cloud", auf Deutsch ist eine Datenwolke gemeint. Immer mehr IT-Größen wie Microsoft und Google arbeiten daran, Services zu entwickeln, die ihren Nutzern ortsunabhängigen Zugriff auf Daten und Inhalte bieten. Meistens geschieht dies über die Browser-Oberfläche, doch die Grenzen sollen für den Nutzer verschwinden. Im Interview mit magnus.de verrät Microsoft-Technologieberater Daniel Melanchthon, wohin die Wolke zukünftig ziehen könnte.
Melanchthon sieht in den Bemühungen, Online-Services und -Communities unter einem Dach zu bündeln, ein Zukunftsmodell. "Aber nicht in zentralistischer Hinsicht. Bündeln heißt oftmals, dass es nur eine Stelle gibt. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass derartige Ideen nur einen begrenzten Erfolg haben. Beispiel Portale. Es hängt viel davon ab, wo ich mich im Internet bewege. Das kann StudiVZ sein, Windows Live oder MySpace", sagte Melanchthon. Was der Nutzer zu sehen bekomme, sei, dass die jeweils einzelnen Web-Services für sich existierten, aber auch miteinander interagieren. "Es gibt schon jetzt Dienste, die dafür sorgen, dass Blog-Einträge automatisch auf Twitter erscheinen. Inhalte werden zukünftig immer unabhängiger vom Layout", so der Microsoft-Technologieberater.
Obwohl sich das Leben der Anwender seit dem Beginn des "Mitmach-Internets" Web 2.0 vermehrt in das World Wide Web verlagert, sieht Melanchthon die Existenz der heimischen PC-Geräte und Betriebssysteme nicht gefährdet. "Menschen würden dazu neigen, mehrere Geräte für verschiedene Zwecke zu nutzen", betonte er. Die Herausforderung sieht der Technologie-Experte - nicht ganz uneigennützig - in der Standardisierung: "Das Lösungskonzept muss Vereinheitlichung lauten. Vom Windows-Rechner mit Windows 7, dem mobilen Betriebssystem Windows Mobile bis zum High-Performance-Rechner im Rechenzentrum." Für den Bediener sei es wichtig, eine einheitliche Nutzerschnittstelle zur Verfügung zu haben und für den Entwickler eine einheitliche Entwicklerplattform.
Das komplette Interview mit Microsoft-Technologieberater Daniel Melanchthon ist auf magnus.de abrufbar unter:
http://internet.magnus.de/...
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Melanchthon sieht in den Bemühungen, Online-Services und -Communities unter einem Dach zu bündeln, ein Zukunftsmodell. "Aber nicht in zentralistischer Hinsicht. Bündeln heißt oftmals, dass es nur eine Stelle gibt. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass derartige Ideen nur einen begrenzten Erfolg haben. Beispiel Portale. Es hängt viel davon ab, wo ich mich im Internet bewege. Das kann StudiVZ sein, Windows Live oder MySpace", sagte Melanchthon. Was der Nutzer zu sehen bekomme, sei, dass die jeweils einzelnen Web-Services für sich existierten, aber auch miteinander interagieren. "Es gibt schon jetzt Dienste, die dafür sorgen, dass Blog-Einträge automatisch auf Twitter erscheinen. Inhalte werden zukünftig immer unabhängiger vom Layout", so der Microsoft-Technologieberater.
Obwohl sich das Leben der Anwender seit dem Beginn des "Mitmach-Internets" Web 2.0 vermehrt in das World Wide Web verlagert, sieht Melanchthon die Existenz der heimischen PC-Geräte und Betriebssysteme nicht gefährdet. "Menschen würden dazu neigen, mehrere Geräte für verschiedene Zwecke zu nutzen", betonte er. Die Herausforderung sieht der Technologie-Experte - nicht ganz uneigennützig - in der Standardisierung: "Das Lösungskonzept muss Vereinheitlichung lauten. Vom Windows-Rechner mit Windows 7, dem mobilen Betriebssystem Windows Mobile bis zum High-Performance-Rechner im Rechenzentrum." Für den Bediener sei es wichtig, eine einheitliche Nutzerschnittstelle zur Verfügung zu haben und für den Entwickler eine einheitliche Entwicklerplattform.
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