Gute Fotos schießen kann so manche Spiegelreflex-Kamera, den Unterschied machen oft das mehr oder weniger gelungene Bedienkonzept, innovative Funktionen und die Verarbeitung - in all diesen Punkten stand Nikon bisher mit seinen SLRs gut da. Gilt das auch für den aktuellsten Neuzugang, das Profimodell D300s? COLORFOTO hatte noch vor der offiziellen Markteinführung die Gelegenheit, die D300s auszuprobieren.
Wie zu erwarten gibt sich Nikon bei der D300s keine Blöße, wenn es um klassische SLR-Themen geht. Die Verarbeitung ist auf dem gleich hohen Niveau wie die Ausstattung mit zahlreichen Funktionen.
Völlig neu ist hingegen die Videofunktion, die neben geringeren Auflösungen wie 640 x 424 und 320 x 216 auch das HD-Format mit 1280 x 720 Punkten beherrscht. Allerdings lassen sich maximal 5 Minuten HD-Video am Stück aufnehmen, und der Autofokus stellt nicht automatisch, sondern nur auf Tastendruck scharf.
COLORFOTO lobt dagegen die "leise Auslösung", die ein Foto ohne laute Nebengeräusche aufnimmt - praktisch in Theatern, Museen und Konzerten. Dass die D300s jetzt zwei Speicherschächte für eine CF- und eine SD-Karte bereithält, passt ebenfalls zum semiprofessionellen Charakter der Kamera.
COLORFOTO Chefredakteur Werner Lüttgens: "Die Nikon D300s ist die konsequente Weiterentwicklung der D300 mit zahlreichen praktischen Verbesserungen. Noch nicht optimal gelöst ist der Autofokus der Video-Funktion."
Aber muss es immer Nikon sein? In der aktuellen COLORFOTO-Ausgabe 9/2009 (ab 11. August für 5,50 Euro) gibt es ausführliche Labortests der Sony Alpha 380, Pentax K-7 und der Olympus PEN E-P1. Im Internet finden Sie COLORFOTO unter: http://www.colorfoto.de