Der Test von connect zeigt, dass es mittlerweile viele Apps gibt, die solide Angaben über Preise liefern und darüber hinaus auch nützliche Zusatzfunktionen bieten. Dennoch unterscheiden sich die getesteten Apps hinsichtlich Aktualität, Anzeige und User-Einbindung. So können dann favorisierte Tankstellen wie Preisdaten von Stationen, die keine Meldepflicht haben (Verkaufter Sprit unter 750.000 Liter pro Jahr), manuell gepflegt werden. Auch die richtige Navigation und die Öffnungszeiten können gerade in spärlich versorgten Gegenden durchaus mobilitätsentscheidend sein.
Alle getesteten Apps sind für Apple/IOS sowie Android erhältlich, manche auch für die Kacheloberfläche von Windows Phones. In einer Grundversion stehen sie kostenlos als Download zur Verfügung, dann muss man aber mit der unvermeidlichen Werbung leben. Reklamefrei kosten sie zwischen 0,89 Euro und Öl-Scheich-verdächtigen 5,49 Euro.
Testsieger bei connect wurde mit sehr guten 88 Punkten die TANKENAPP der Deutschen Telekom. Mit aufwendiger Gestaltung, einem Echtzeitabgleich sowie Preisalarm ist sie für Autofahrer eine echte Hilfe im automobilen Alltag. Eine gute Alternative mit 84 Punkten stellt die App MEHR-TANKEN von webfactor dar. Die Oberfläche ist schlichter, aber auch hier findet man den direkten Zugriff auf die Daten des Kartellamtes. Bei den Versionen für Android (76 Punkte, gut) und Windows (73 Punkte, befriedigend) muss man aber Abstriche und damit weniger Punkte in Kauf nehmen. Die App des Webportals CLEVER-TANKEN.de konzentriert sich auf das Nötigste, verbindet aber seine aktuellen Daten auch mit Nutzerinformationen. Ein mit bis zu 77 Punkten (gut) ein ebenfalls überzeugendes Ergebnis, zumal alle drei Versionen kostenfrei sind. Weniger freie Fahrt für freie Bürger ermöglicht die App des ADAC. Der zweitgrößte Automobilclub der Welt setzt bei seiner Anwendung mehr auf Staumeldungen und Pannenhilfe. Damit letztere nicht durch Benzinmangel verursacht wird, sind alle Tankstellen im Umkreis auf einer Karte übersichtlich angezeigt. Da die App in Sachen Benzinpreisvergleich schwächelt, stehen nur befriedigende 71 Punkte auf der Tankuhr. Auf Reserve fährt im Test mit 68 Punkten die App BENZINPREISE von 7green. Nur die notwendigsten Informationen kommen in schlichter mobiler Karosserie, die in ihrer werbefreien Version zudem stolze 5,49 Euro kostet.
Fazit connect: Die richtige Benzinpreis-App ist für den Autofahrer Geld wert. Alle getesteten Anwendungen führen zum preiswerteren Zapfhahn, der Testsieger TANKENAPP der Deutschen Telekom besonders einfach und aktuell. Gut ist, dass inzwischen für fast alle Anwendungen Versionen für IOS, Android und Windows zur Verfügung stehen. So können alle Smartphone-Nutzer vom billigeren Sprit profitieren.