In den Briefen des Energiekonzerns wird den ehemaligen Kunden unterstellt, dass sie derzeit in der teureren Ersatzversorgung seien, obwohl sie einen günstigeren Vertrag mit der WEMAG haben. "Bei uns haben allein in den vergangenen Stunden hunderte Kunden angerufen, die durch diese Schreiben von E.ON Hanse verunsichert fühlen" berichtet Raymond See, Vertriebsleiter der WEMAG. Die Mitarbeiter in der Kundenbetreuung konnten den Ansturm der verunsicherten Anrufer kaum bewältigen. Die Kunden konnten aber alle beruhigt werden, so Raymond See: "In allen bisher gemeldeten Fällen liegt eine gültige Bestätigung des Gasnetzbetreibers vor, die Belieferung erfolgt also durch die WEMAG."
Seit April wechselten etwa 15.000 E.ON Kunden zur WEMAG, nachdem sie durch E.ON Hanse gekündigt wurden. Die WEMAG prüft derzeit rechtliche Schritte gegen den Wettbewerber.