"Elektromobilität ist für uns kein Feigenblatt oder ein PR-Gag, sondern Teil einer ökologisch orientierten Unternehmensstrategie", bekräftigte Raymond See, Leiter der technischen Produktentwicklung der WEMAG. In die sechs Ladeboxen investierte das Unternehmen etwa 12.000 Euro. "Wir möchten der Elektromobilität den Weg bereiten, da wir verschiedene passende Produkte um dieses Thema entwickelt haben." In einer Ausstellung im Schlosspark-Center zeigt die WEMAG E-Autos, einen passenden Solar-Carport und den selbstentwickelten Stromspeicher.
Die "e-Ladestraße" im Schweriner Einkaufscenter ist Teil des Projekts "Energiestraße Mecklenburg-Vorpommern", das die WEMAG im Frühjahr auf den Weg gebracht hat. Dahinter steckt die Idee, Ladestationen für Elektroautos und E-Bikes im Hotel- und Gaststättengewerbe in ganz Mecklenburg-Vorpommern zu installieren. Über eine haushaltsübliche 230-V-Steckdose erhalten die Nutzer von E-Mobilen die Möglichkeit, ihre Elektrofahrzeuge bei Hoteliers und Gastronomen aufzuladen. Die einheitlich gestalteten Ladestationen sind für einen Preis von 695 Euro netto zzgl. Installationskosten zu haben. "Die Nachfrage ist groß, zusammen mit den Ladeboxen im Schlosspark-Center haben wir mehr als 20 Ladepunkte installiert", bilanziert Projektleiter Raymond See.
Informationen zu den Ladepunkten erhalten die MV-Elektrofahrer über eine spezielle Landkarte, auf der die vorhandenen Stationen eingezeichnet sind. Die Abrechnung des Stroms gegenüber dem Nutzer der Ladestationen übernehmen die Betreiber der jeweiligen "E-Tankstelle".
Noch bis zum 14. September zeigt die WEMAG im Rahmen der 1. Energiewoche ihre Produktpalette zur Eigenerzeugung und -nutzung von Strom: ReeVOLT!-Photovoltaikanlagen, Stromspeicher und Elektroautos. Die ersten Kunden der Ladestraße waren die Teilnehmer der jährlichen Solar- und E-Car-Rallye, die im Rahmen der internationalen Solar-Konferenz des Solar-Zentrums Mecklenburg-Vorpommern stattfand.