Die WEMAG hatte sich an dem Projekt an Teilabschnitten beteiligt, an denen die Trasse auch 110-KV-Leitungen mitführt. Zwischen den Umspannwerken Wittenburg und Zarrentin und auf der Strecke Schwerin Görries bis Gammelin sind an den 380-kV-Masten auch 110-KV-Traversen montiert. Auf 36 Kilometern Länge teilen sich 50 Hertz Transmission und die WEMAG Netz GmbH die Trasse. "Diese 'Leitungsmitnahme' war finanziell und ökologisch günstiger, als die Errichtung oder Modernisierung einer eigenen Trasse", erklärte Thomas Pätzold, technischer Vorstand der WEMAG AG. Diese Abschnitte sind schon seit dem Jahr 2010 in Betrieb.
"Wer ja zu Erneuerbaren sagt, muss auch ja zum Netzausbau sagen," mahnte Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme und lobte das schnelle Genehmigungsverfahren der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Blick auf die Kosten betonte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering, dass die Netzausbaukosten nicht nur von den Regionen getragen werden dürften, in denen auch der Netzausbau für die Erneuerbaren Energien stattfindet.