Über den großen Erfolg freuen sich auch die WEMAG und die fünf Volksbanken und Raiffeisenbanken im westlichen Teil Mecklenburg-Vorpommerns, die gemeinsam im Februar die Initiative zur Gründung der Genossenschaft ergriffen haben. Für den Chef der Schweriner VR Bank, Matthias Bungert, der zugleich Aufsichtsratsmitglied der Genossenschaft ist, kommt der Zuspruch nicht überraschend: "Viele Menschen begrüßen die Energiewende und wollen sie mit Engagement vor Ort unterstützen." Caspar Baumgart, Vorstandsmitglied der WEMAG, bestätigt diesen Trend, weist aber auch noch auf etwas anderes hin: "Die Energiewende wird zunächst die Energiepreise auch verteuern. Ganz bewusst wollten wir mit der Norddeutschen Energiegemeinschaft den Bürgern eine Möglichkeit verschaffen, umgekehrt auch finanzielle Vorteile aus der Neuausrichtung der Energiepolitik zu ziehen."
Die Norddeutsche Energiegemeinschaft hat im Juli bereits die ersten sieben Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen. Bis zum Jahresende werden ein bis zwei größere Freiflächenanlagen hinzukommen. Für das Jahr 2012 ist die Beteiligung an Windkraftanlagen geplant.
Die Beteiligung an der Norddeutschen Energiegemeinschaft eG steht jedem Bürger, jedem Unternehmen und jeder Kommune ab einer Mindestbeteiligung von 500 EUR offen. Für ihre Kunden übernimmt die WEMAG die einmalige Beitrittsgebühr.
Über die Norddeutsche Energiegemeinschaft:
Die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG ist eine Genossenschaft, die Bürger an dem Bau von Ökokraftwerken beteiligt. Neben dem Energieversorger WEMAG beteiligten sich die Volks- und Raiffeisenbank eG, Güstrow, Raiffeisenbank eG, Hagenow, Volks- und Raiffeisenbank eG, Mölln, VR-Bank eG, Schwerin, sowie Volks- und Raiffeisenbank eG, Wismar an der Gründung. Die Mitglieder können sich mit Geschäftsanteilen an der Norddeutschen Energiegemeinschaft eG beteiligen und so von der umweltfreundlichen Energiegewinnung in der Region profitieren. Die Genossenschaft investiert in erneuerbare Energien wie Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Die WEMAG übernimmt für die ortsnahen Anlagen die kaufmännische und technische Betriebsführung, so dass der Genossenschaft ein kompetenter Partner zur Seite steht.