Die Fachzeitung Energie & Management, die Stadtwerke-Kooperation Trianel und der Konferenzveranstalter EUROFORUM Deutschland haben im Rahmen der 18. EUROFORUM-Jahrestagung "Stadtwerke 2014" bereits zum fünften Mal den Stadtwerke-Award vergeben, um die Entwicklung neuer Konzepte zur Energiewende voranzutreiben und zu fördern. Die Schweriner WEMAG überzeugte die Jury mit ihrer Idee eines Stromspeichers und belegte im Wettbewerb den zweiten Platz. Insgesamt hatten sich 20 Stadtwerke aus Deutschland und Österreich um den Titel beworben.
Das ReeVOLT!-Stromspeicherkonzept der WEMAG setzt gebrauchte Akkumulatoren von Elektrofahrrädern, so genannten Pedelecs, ein, um überschüssige Energie von privaten Photovoltaikanlagen aufzunehmen, zu speichern und bei Bedarf im Haushalt zu verbrauchen. "Das Spannende am ReeVOLT!-Stromspeicher ist, dass die Idee so naheliegend ist. Tausende Akkus, die zuvor für Pedelecs eingesetzt wurden, werden recycelt, damit selbst produzierte Sonnenenergie nicht verloren geht. Die Energiewende braucht solche nachhaltigen Ideen für die zunehmende Dezentralisierung der Energieversorgung", sagt Christina Sternitzke, Mitglied der Geschäftsleitung von EUROFORUM Deutschland und Mitglied der Jury.
Raymond See, Gründungsvater des ReeVOLT!-Systems und Leiter der Technischen Produktentwicklung der WEMAG AG, freut sich über den hervorragenden zweiten Platz: "Mit unserem Hausspeicher wird die Energiewende auch in den eigenen vier Wänden möglich. Er ist deutschlandweit einmalig. 16 Akkus können bis zu 5 kWh selbsterzeugte Solarenergie aufnehmen und speichern." Ein nachhaltiger Nebeneffekt ist, dass sich die aufgenommene Energie auch für die private Mobilität nutzen lässt: die Akkus sind auf direktem Weg für Elektrofahrräder verschiedener Hersteller nutzbar.