„Mit Baumpflanzaktionen wie diesen, möchten wir den klimaangepassten Waldumbau weiter voranbringen und Interessierten die Möglichkeit geben, Teil dieser Zukunftsaufgabe zu sein. Jede helfende Hand ist von Bedeutung. Denn nur, wenn wir unsere Wälder schützen, können unsere Wälder uns schützen – vor Erosion, Hochwasser, Trockenheit und Hitze. Auch sind sie wichtig für das Klima, filtern die Luft, speichern Kohlenstoff und produzieren den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff. Der Wald ist zudem Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten und deshalb für die Biodiversität besonders wichtig. Ich freue mich, dass auch immer mehr Unternehmen diese Leistungen wertschätzen und sich ihrer Verantwortung für den Umwelt- und Klimaschutz und damit für die Gesellschaft stellen. Mit der WEMAG haben wir einen verlässlichen Partner gefunden, mit dem wir bereits eine Vielzahl von Projekten umsetzen konnten, darunter das Pflanzen von Klimawäldern, die Wiedervernässung des Polders Kieve oder Aalbesatzmaßnahmen im Goldberger See“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus.
„Klimaschutz und Nachhaltigkeit rücken bei unseren Handlungen und Entscheidungen immer stärker in den Fokus. Als WEMAG-Gruppe setzen wir uns daher auch für den Erhalt der Biodiversität und einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen ein“, sagte Thomas Murche, technischer WEMAG-Vorstand.
In den Anfangsjahren seit 2011 wurden überwiegend in Westmecklenburg Klimawälder angelegt. Inzwischen haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WEMAG zusammen mit Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitenden der Landesforst zum sechsten Mal im Klimawald Fleesensee bei Malchow mehr als 2.200 kleine Setzlinge in den Boden gebracht.
Die WEMAG finanziert über Waldaktien die Aufforstung der Fläche von 3.000 Quadratmetern, die im Eigentum der Landesforst ist. Unter der kundigen Anleitung der Fachleute des Forstamtes Wredenhagen wurden 800 Esskastanien, 500 Winterlinden, 500 Robinien und 400 Traubeneichen gepflanzt. Auch die Gemeine Stechpalme als Baum des Jahres 2021 machte einen kleinen Anteil der Setzlinge aus.
Die Esskastanie kommt dank ihrer mediterranen Herkunft gut mit warmen Temperaturen zurecht und kann auf trockenen Standorten wachsen. Die Winterlinde gilt als dürreresistent und frostunempfindlich, was auf den großen Freiflächen der Erstaufforstung von Bedeutung ist. Auch die Robinie gilt als sehr trockenstresstolerant und anspruchslos. Die Traubeneiche ist die Hauptbaumart auf dem Standort im Klimawald Land Fleesensee.
„Für jeden neuen Kunden, der sich für unser Erdgasprodukt entscheidet, investieren wir mindestens 10 Euro in naturnahe Projekte in unserer Heimatregion – unter anderem in die Waldaktie. Dieses Ökowertpapier steht für die Aufforstung und Pflege von fünf Quadratmetern Wald – garantiert durch die Landesforst Mecklenburg-Vorpommern“, ergänzte Caspar Baumgart. Zu den unterstützten Projekten gehören auch der Aalbesatz, MoorFutures-Zertifikate, die Wildtierhilfe MV sowie der Streuobstgenussschein, mit dem die Erhaltung, Revitalisierung und Neuanlage von Streuobstwiesen unterstützt wird, die zu den artenreichsten Biotopen Europas gehören.
Die Waldaktie wurde 2007 vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern eingeführt. Sie steht für die Aufforstung von fünf Quadratmeter Fläche, so dass Interessierte, beispielsweise Unternehmen oder umweltbewusste Urlauber, die Chance bekommen, ihre Aktivitäten CO2-ärmer zu gestalten.
In den vergangenen Jahren haben mehr als 1.000 Kundinnen und Kunden beim Pflanzen mit angepackt. Die WEMAG-Klimawälder binden mittlerweile auf einer Fläche von mehr als 41 Hektar große Mengen des klimaschädlichen Kohlendioxids und werden vielen Generationen Raum für Erholung bieten.