Versorgungssicherheit und Ausbau grüner Energie
Um die Versorgungssicherheit für alle Kundinnen und Kunden im Stromnetz der WNG dauerhaft sicherzustellen, ist ein Netzausbau notwendig. Durch die steigende Anzahl an Wind- und Solarprojekten, E-Ladesäulen und den damit steigenden Kommunikationsbedarf zwischen Anlagen und Netzleitstelle steigen die Anforderungen an die Netzinfrastruktur. Um diesen auch in Zukunft gerecht zu werden, investiert die WNG in ihre Infrastruktur und plant gemeinsam mit der WEMAG Projektentwicklung (WPG) sowie der UKA-Gruppe ein neues Umspannwerk in Vietlübbe bei Parchim. Baubeginn war im Januar 2023, die Inbetriebnahme ist für Sommer 2024 geplant.
„Die Region um Parchim ist als windstarkes Gebiet ein Schlüssel für die Windenergie im Nordosten Deutschlands“, begründet Daniel John vom Projektmanagement bei UKA die Aktivitäten des Windparkentwicklers. „Um den Strom aus verschiedenen EE-Anlagen zu bündeln und von hier aus über teils weite Strecken zu den Verbrauchern zu transportieren, ist ein Umspannwerk von zentraler Bedeutung.“
Investition in nachhaltige Zukunft
Für den Bau des Umspannwerks in Vietlübbe sowie eines weiteren in Plau gehen die aktuellen Planungen von einer Gesamtinvestition von 115 Millionen Euro aus – inklusive der Kabeltrasse zwischen den Umspannwerken. An die Umspannwerke können nach derzeitigem Stand insgesamt 480 Megawatt Photovoltaikleistung und 450 Megawatt Windleistung angeschlossen werden.
„Dieses Umspannwerk ist aktuell eins von vielen großen Bauvorhaben im Hochspannungsbereich unseres Netzes. Das Besondere daran ist, dass es das erste Großprojekt der WEMAG Netz mit einer 110-Kilovolt-Kabeltrasse ist. Wir haben uns hier für die erdverlegte Bauweise entschieden, weil sie die gesamte Planungs-, Genehmigungs- und Bauphase verkürzt. Wir gehen von etwa vier Jahren insgesamt aus. Bei einer Freileitungstrasse würde es vermutlich auf zehn Jahre hinauslaufen“, so Thomas Heinke, Projektleiter der WEMAG Projektentwicklung GmbH.
Zusammenschluss starker Partner
Im Umspannwerk finden die unterschiedlichen Bestrebungen starker Unternehmen ein gemeinsames Ziel. So wie die WNG den Netzausbau verfolgt, sucht UKA als großer Energieparkentwickler nach Möglichkeiten, den grünen Strom aus nachhaltigen Projekten bestmöglich einspeisen zu können. Bereits 2020 begann UKA deshalb mit der Planung eines Umspannwerkes, um seine in Vietlübbe geplanten Windkraftanlagen ins Stromnetz der WNG zu integrieren. Gemeinsam setzten beide Partner das Vorhaben nun in die Tat um.
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Über UKA – Umweltgerechte Kraftanlagen:
Die UKA-Gruppe hat rund 880 Mitarbeiter und ist in Europa, Nord- und Südamerika aktiv. Als Vollentwickler deckt UKA die komplette Wertschöpfungskette ab und betreibt Wind- und Solarparks auch selbst. Das 1999 gegründete Unternehmen ist einer der führenden deutschen Projektentwickler und hat derzeit in Deutschland eine Projektpipeline Wind Onshore von rund 1,8 Gigawatt im Genehmigungsverfahren. Auch international ist UKA in den letzten Jahren stark gewachsen. Die aktuelle Projektpipeline der UKA-Gruppe für Wind- und Solarprojekte umfasst mittlerweile mehr als 14 Gigawatt.