„Diese Maste haben ein geringeres Gewicht und sind leichter zu transportieren und zu montieren“, erklärte Maik Reimann, Leiter der Netzdienststelle Neustadt-Glewe, bei einer Baustellenbegehung mit WEMAG-Vorstand Thomas Murche und Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Stahlmaste größere Spannweiten ermöglichen und die Standorte der alten Betonmaste wieder genutzt werden können. „Es ist das erste Mal, dass wir eine komplette Freileitung so bauen. Wenn sich dieses Pilotprojekt bewährt, können wir das Prinzip auch in anderen Bereichen unseres Netzes anwenden“, so Maik Reimann. Die 20-Kilovolt-Freileitung dient der stabilen Verbindung zwischen den Umspannwerken Ludwigslust und Conow. Sie versorgt die Ortschaften Hornkaten und Göhlen. „In den vergangenen Jahren wurden Technologien und Bauweisen entwickelt, mit denen Freileitungen leichter und effizienter gebaut werden können. Diese Innovationen nehmen wir beim Netzausbau auf und erhöhen damit die Versorgungssicherheit in der Region“, ergänzte Thomas Murche.
„Netzausbau, Speichertechnik und Tiefengeothermie sind die richtigen Zukunftsthemen, auf die die WEMAG setzt. Hier werden wir auch künftig für eine stabile Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien mit der WEMAG weiter konstruktiv zusammenarbeiten“, sagte Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit.
Nach der Baustellenbegehung erläuterte der WEMAG-Vorstand der Staatssekretärin am Beispiel des 450-Megaherz-Mastes im Umspannwerk Neustadt-Glewe die Aufgaben dieser Funkanlagen für den Betrieb der kritischen Infrastruktur und den aktuellen Stand der Errichtung im Netzgebiet. Anschließend besichtigten beide das Unternehmen Erdwärme Neustadt Glewe. Bereits am gestrigen Vormittag hatten eine Führung durch den WEMAG-Batteriespeicher und die Besichtigung des Umspannwerkes Görries auf dem Programm gestanden.