Da nicht nur der Tarif an sich zählt, haben die Redakteure von Öko-Test auch zusätzliche Aktivitäten der Energieversorger mit Blick auf ein Gelingen der Energiewende einbezogen. So war bei der WEMAG unter anderem mit ausschlaggebend, dass das Portfolio ebenso Post-EEG-Lösungen umfasst. Dabei handelt es sich um ein Geschäftsmodell, das Besitzern von Photovoltaikanlagen neue Einnahmequellen erschließt, wenn diese nach 20 Jahren aus der Vergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz herausfallen. Damit werden Anreize für den Weiterbetrieb dieser Altanlagen geschaffen.
Für den Test wurden 78 Produkte auf Herz und Nieren geprüft. Davon fielen einige Produkte aus der Wertung, weil sie aktuell nicht mehr existieren oder nicht mehr an Neukunden vermarktet werden. Ursache dafür sind die massiv gestiegenen Preise aufgrund des Ukraine-Kriegs. Etliche Anbieter verkaufen in diesen Zeiten keinen Strom mehr an Neukunden.
Besonderes Augenmerk legten die Tester bei den verbleibenden Anbietern darauf, dass die Ökostrom-Produkte eine nachvollziehbare Wirkung auf den Ausbau erneuerbarer Energien über das Erneuerbare-Energien-Gesetz hinaus haben und wodurch diese Wirkung erzielt wird. Sie wollten auch wissen: Sind die Angaben transparent und nachvollziehbar belegt, zum Beispiel durch Label oder Zertifizierungen.
„Wir freuen uns, dass unser Engagement für klimafreundliche Energie sowie zahlreiche Umweltprojekte gesehen wurde und unsere Tarife zu den besten Alternativen für glaubwürdigen Ökostrom zählen. Das motiviert uns gleich doppelt, unseren Kurs weiter zu verfolgen“, ergänzt Caspar Baumgart.