"Mit dieser neuen Schaltstation werden wir den Bedürfnissen in und um Bad Wilsnack besser gerecht", erklärte Harald Spieß, bei der Führung durch die Station. Der WEMAG-Projektingenieur verwies auf einen Leistungsanstieg, der eine Stabilisierung der Spannung erforderlich machte. Grund dafür sind derzeit zwei Einspeisungen, die vom Umspannwerk Perleberg und aus Wittenberge kommen. "In der neuen Schaltstation hat die WEMAG die modernste Technik eingebaut, die sorgt für eine sicherere Stromversorgung und benötigt weniger Platz." Ursprünglicher Auslöser für den Neubau war der geplante Abriss des ehemaligen Heizwerks, in der sich die alte Schaltstation befand.
Bereits im Mai 2010 wurde das neue Stationsgebäude mit zwei Schwerlastkränen an seinen jetzigen Standort gesetzt. In den vergangenen Monaten wurden in das neue Gebäude eine Schaltanlage für die Mittelspannung, die Schutz- und Leittechnik sowie ein Transformator für den Eigenbedarf eingebaut. Sobald es die Witterung zulässt werden die Erdarbeiten um die Station herum abgeschlossen und ein neuer Bürgersteig gesetzt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 600.000 Euro.
Bürgermeister Dietrich Gappa bedankte sich für die Zusammenarbeit mit dem Energieversorger "Die ganze Planung und Durchführung der Baumaßnahmen hat wirklich zügig und ohne große Einschränkungen geklappt" äußerte er zufrieden. Im kommenden Jahr soll die neue Station noch eine schicke Bemalung erhalten - ein Bild des 1976 abgebrannten Bad Wilsnacker Schlosses wird dann das Gebäude zieren.